Ist der Gipfel der Lust bloß eine glückliche Fügung? Bereits über Jahrhunderte beschäftigt sich die Wissenschaft mit der Entstehung des weiblichen Orgasmus. Schon Aristoteles versuchte dieses Rätsel zu lösen. Bisher wurde angenommen, dass der Höhepunkt beim Liebesspiel keinerlei Bedeutung für die Fortpflanzung habe. Eine weitere Vermutung legte nahe, dass das Lustempfinden beim "kleinen Tod" die Frau zu mehr Sex anregen soll, um die Fortpflanzung zu sichern. Forscher gelangten nun aber zu dem Schluss, dass es beim sexuellen Höhepunkt vielmehr als um Lustempfinden gehe.
Dem weiblichen Orgasmus auf der Spur
Beim Orgasmus des Mannes wird das Ejakulat ausgestoßen. Dieser Vorgang ist daher für die Reproduktion von Bedeutung. Der Höhepunkt beim Liebesspiel ist also mehr als ein Empfinden von Lust. Er hat auch einen funktionalen Zweck. Von der Wissenschaft ungeklärt blieb bisher allerdings die Rolle des weiblichen Orgasmus. Nun liefern Evolutionsbiologen erstmal eine Lösung des Rätsels.
Weiblicher Orgasmus führte zum Eisprung
Forscher der Yale-Universität und dem Cincinnati Childrens Hospital schlossen bei ihrer Studie auch das Sexualverhalten bestimmter Tierarten mit ein. Dabei erlangte ein physiologischer Prozess ihre Aufmerksamkeit. Während des sexuellen Höhepunktes werden die Hormone Prolactin und Oxytocin ausgeschüttet. Diese sind bei vielen Säugetieren für den Eisprung von Bedeutung. Während der ovarielle Zyklus bei der Frau nicht von der sexuellen Aktivität abhängt, ist der Eisprung bei manchen Tierarten tatsächlich vom sexuellen Kontakt mit dem Männchen bedingt. So könnte es auch früher bei den Vorfahren des Menschen gewesen sein, so die Vermutung der Forscher. Der sexindizierte Eisprung könne sich mit der Evolution hin zu zyklischen Abläufen entwickelt haben. Aus dem Eisprung auslösenden Reflex, könnte später der Orgasmus entstanden sein. Zeitgleich mit dieser Entwicklung habe auch die Verlagerung der Klitoris von innen nach außen stattgefunden.
Die vier Phasen des Orgasmus
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1. Erregungsphase
In dieser Phase beginnt die körperliche Erregung von Mann und Frau. Diese kann auch sehr plötzlich eintreten. Männer reagieren bereits auf visuelle Reize, während Frauen eher eine direkte Stimulierung der erogenen Zonen benötigen.
2. Plateauphase
Die Erregung nimmt zu, die Muskelspannung steigt und die Kontrolle über den Körper lässt nach. Auch Puls und Blutdruck steigen, die Atmung wird beschleunigt.
3. Orgasmusphase
In dieser Phase wird die Höhe der körperlichen Erregung erreicht. Es tritt eine allgemeine Muskelspannung ein und eine Art Veränderung des Bewusstseins. Diese wird oft auch als "Schweben" beschrieben. Die Intensität des Orgasmus ist dabei von verschiedenen Faktoren abhängig, etwa von der Stärke der Erregung.Orgasmus bei der Frau
Bei der Frau zieht sich die Muskulatur von Scheide, Gebärmutter und Beckenboden mehrfach zusammen. Der Orgasmus kann etwa 20 bis 60 Sekunden aufrechterhalten werden.Orgasmus beim Mann
Beim Mann ist der Orgasmus wesentlich kürzer und dauert im Durchschnitt zwischen drei und zwölf Sekunden an. Er ist durch die Ejakulation und durch das rhythmische Zusammenziehen der Beckenbodenmuskulatur gekennzeichnet.
4. Rückbildungsphase
Atmung, Blutdruck und Puls normalisieren sich. Die Muskelanspannung lässt ebenfalls nach. Oft tritt Müdigkeit ein, vor allem Männer haben in dieser Phase ein ausgeprägtes Schlafbedürfnis.Rückbildungsphase bei der Frau
Frauen können, im Gegensatz zu Männern, in kurzer Abfolge mehrere Orgasmen erleben. Auch während des Liebesspiels sind multiple Orgasmen möglich. Aus diesem Grund kann es länger dauern, bis die Rückbildungsphase bei der Frau eintritt.Rückbildungsphase beim Mann
Männer benötigen nach dem Orgasmus eine längere Erholungsphase. Sie sind weniger empfindlich für sexuelle Reize.
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