Die Medizin forscht im Tierreich nach neuen Substanzen und wird fündig. Gifte von Spinnen & Co. helfen gegen Impotenz und Krebs.
Die Dosis macht’s
Die Binsenweisheit gilt nicht nur im Alltag, sondern auch in der Medizin. Vor allem, wenn so gefährliche Substanzen, wie Gifte von Tieren verwendet werden. Obwohl tödlich, werden die hochverdünnten Stoffe als Heilmittel eingesetzt.
Botox
In der Beauty-Medizin werden mit dem Nervengift seit Langem Falten weggespritzt. Mittlerweile wird die Substanz bei 16 Krankheiten eingesetzt. Zum Beispiel bei Migräne und Schlaganfall.
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Skorpione
Das Gift von Skorpionen enthält Eiweißstoffe, die bösartige Zellen bekämpfen und wird daher bei Gehirntumoren eingesetzt.
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Wanderspinne
Forscher fanden in der brasilianischen Wanderspinne ein Rauschgift gegen Impotenz. Das Mittel ist aber noch nicht zugelassen.
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Grubenotter
Die Giftschlange aus Malaysia wird für die Therapie von Schlaganfällen abgezapft. Ihr Sekret kann Blutgerinnsel auflösen.
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Eidechsen
Das Gift der rosa und grauen Gila-Monster-Echse enthält ein Polypeptid, das den Blutzuckerspiegel reguliert. Für Medikamente wird die Substanz chemisch nachgebaut.