Transfette schaden nicht nur dem Körper - Auch die Psyche ist betroffen.
Wer auf Margarine schwört, nimmt damit auch große Mengen an Transfettsäuren zu sich. Die sind nach einer neuen Studie nicht nur ungesund, sondern machen offenbar auch aggressiv.
Wissenschaftler der Universität von Kalifornien untersuchten die Ernährungsgewohnheiten von 945 Menschen. Die Probanden mussten außerdem über ihre Geschichte mit Aggression, ihre Konflikt-Strategien und ihre Ungeduld Auskunft geben.
Fazit: Diejenigen, die große Mengen an Transfettsäuren zu sich nahmen, waren deutlich aggressiver als die anderen Probanden.
Gutes oder schlechtes Fett?
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Transfettsäuren
Nahrungsmittel mit Transfettsäuren haben eine erhöhte Gesundheitsgefahr auf den Menschen. Ein hoher Konsum gilt als Ursache für einen zu hohen LDL-Spiegel im Blut. LDL ist das schlechte Cholestern. HDL das gute. In geringen Mengen kommen sie in Milchprodukten vor. Hoch ist ihr Anteil in gehärteten pflanzlichen Fetten, Frittiertem und Gebäck.
Ungesättigte Fettsäuren
Sie kommen vor allem in pflanzlichen Ölen und Fetten vor, aber auch in Fisch. Regelmäßig genossen sollen sie der Arterienverkalkung vorbeugen. Es wird in einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren unterschieden, wobei letztere auch als essentiell bezeichnet werden, da unser Körper sie nicht selbst bilden kann.
Tierische Fette
Tierische Fette werden aus Milch in Form von Butter oder Milch und von Schlachttieren wie Speck oder Schmalz. Sie haben einen hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren und Cholesterin. Damit stehen sie in Verdacht Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erhöhen.
Cholesterin
Cholesterin ist als indirekter Auslöser von Herzinfarkt bekannt, aber andererseits auch lebenswichtiger Stoff. Es wird zum größten Teil in der Leber gebildet, aber auch durch Nahrung, wie Milch, Fleisch und Eier, aufgenommen.
Pflanzliche Fette
Pflanzliche Fette sind generell gesünder als tierische Fette. Sie enthalten ungesättigte Fettsäuren und kommen in Pflanzenölen wie etwa Rapsöl vor. Beim erhitzen können sich die „guten“ Fettsäuren aber in Transfettsäuren wandeln und schädlich wirken.
Omega-3-Fettsäuren
Sie sind in Hering, Makrele und Lachs enthalten, aber auch in Pflanzenölen wie Lein-, Hanf-, Walnuss- oder Rapsöl. Omega-3-Fettsäuren haben eine gesundheitsfördernde Wirkung: Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollen sich reduzieren und Demenz vorbeugen.
Dass Transfette der Gesundheit schaden, ist schon länger bekannt: Frauen, die nach den Wechseljahren einen hohen Anteil an Transfetten zu sich nehmen, haben ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko. Das bedeutet aber nicht dass nur Frauen nach der Menopause auf ihren Fettkonsum achten müssen. Auch für Männer ist Vorsicht geboten: Transfette sollen das Sperma zerstören.
Transfette kommen unter anderem auch in Fast Food Produkten und in Frittiertem.