Die Bloggerin Caro Daur postete über „lime burn“.
Kann Zitrone wirklich Verbrennungen verursachen? Bloggerin Caro Daur hat auf Instagram über sogenannten Limeburn geschrieben, welchen sie sich am Bein zugezogen hat. Wir haben bei Dr. Sabine Schwarz, Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, nachgefragt: "Neben der bekannten Sonnenallergie gibt es entzündliche Reaktionen der Haut, die durch die Kombination von Sonneneinstrahlung und allergieauslösenden Stoffen entstehen. Diese Hautirritationen nennt man phototoxische oder photosensibilisierende Dermatitis", erklärt die Ärztin. "Es gibt viele Stoffe aus der Natur, die zu diesen typischen Hautsymptomen mit Rötung, Schwellung, Juckreiz oder manchmal sogar Blasenbildung führen können. Hauptverursacher ist ein Wirkstoff, der Furocumarin heißt. Dieser kommt häufig in Zitruspflanzen, wie z.B. Zitrone, Grapefruit, Bergamotte oder Limette vor, aber auch in Kreuzkümmel oder Engelwurz."
Aber nicht nur Pflanzen können diese Form der Hautirritation hervorrufen: "Auch Medikamente, wie z.B. Antibiotika, bestimmte Antirheumatika oder Antidepressiva, können Auslöser sein. Typisch ist, dass die unangenehmen Hautreaktionen oft nicht sofort, sondern erst nach ca. 36-72 Stunden auftreten", sagt Dr. Schwarz.
Was tun bei "limeburn"?
Dr. Schwarz empfiehlt bei einer phytoallergischen Reaktion Folgendes: "Als Sofortmaßnahme helfen kortisonhaltige Salben und antiallergische Tabletten. Wenn nach dem Abklingen der akuten Entzündungsreaktion oft Hyperpigmentierungen entstehen, helfen Bleichsalben oder Laserbehandlungen."