Die Diagnose Krebs löst bei den Betroffenen oft schwere Ängste aus. Die Belastung lässt sich mildern, indem sich Betroffene über die Krankheit informieren - vor allem darüber, wie sie den Krankheitsverlauf positiv unterstützen können. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde in Berlin hin.
"Wichtig ist grundsätzlich, mit anderen Menschen über die Erkrankung zu sprechen und sich aktiv Hilfe zu suchen, wenn es notwendig wird", sagt Prof. Albert Diefenbacher. Gute Freunde, der behandelnde Arzt oder auch der Austausch mit anderen Patienten kann ebenfalls hilfreich sein, raten die Experten. In Selbsthilfegruppen oder Initiativen können Patienten die Erfahrung machen, dass sie mit ihrer Angst nicht alleine sind und andere Menschen auch gelernt haben, mit der Diagnose umzugehen.
Fühlen sich Patienten jedoch nicht dazu in der Lage, die gegenwärtigen Ängste zu bewältigen oder zeigen sich Gefühle der Überforderung, Antriebslosigkeit und andere depressive Symptome, empfehlen die Ärzte, professionellen Rat einzuholen. Deutschlandweit gibt es spezielle Krebsberatungsstellen, die Betroffene dabei unterstützen, ihre Probleme besser zu bewältigen.