Dreh-Arbeiten

Dagmar Koller: Ihre Rückkehr ins Leben

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In Tirol drehte Koller vier Wochen nach dem Tod von Helmut Zilk "Hallo, wie geht’s?". "Er würde nicht wollen, dass ich mich gehen lasse."

Die Tränen über den Verlust ihres geliebten Mannes Helmut Zilk (†) sind noch lange nicht getrocknet. Doch dass Dagmar Koller (69) nur vier Wochen nach dem Tod ihres geliebten Mannes für ihre Sendung „Hallo, wie geht's?“ wieder vor der Kamera steht, ist ganz im Sinne „ihres Zilk“.

„Er würde nicht wollen, dass ich mich gehen lasse“, erklärt die Witwe im ÖSTERREICH-Interview. „Sogar einen Tag vor seinem Tod, daran ich erinnere ich mich noch sehr genau, hat er mich aus seinem Krankenzimmer buchstäblich rausgeworfen, damit ich meine Sendung fertig schneide“, verrät Koller mit brüchiger Stimme. Nun, genau einen Monat nach dem Ableben des beliebten Wiener Alt-Bürgermeisters stand die Grande Dame wieder vor der Kamera.

Publikumsliebling
Für eine neue Folge ihrer Kultserie „Hallo, wie geht’s?“ begab sie sich in die Tiroler Gemeinde Niederndorf, um dort TV-Star Gerhart Lippert (Ex-Bergdoktor) zum persönlichen Gespräch vor laufenden Kameras zu bitten. Dafür traf sie sich mit dem Publikumsliebling – er unterstützt auch tatkräftig die Kinderkrebshilfe – im Gasthaus Wildbichl.

Leicht gefallen ist ihr der erste Drehtag so kurz nach dem Verlust ihres Lebensmenschen nicht. „Ich will wieder stark sein“, so Kollers Lebensmaxime heute. „Und Helmut hat ja auch nie gejammert. Wir haben uns nie beklagt. Das war unser Lebensprinzip.“ Trauriger Zusatz: „Wenn man so traurig wie ich rumläuft, macht jeder einen großen Bogen“, weiß die beliebte Entertainerin. „Helmut war immer so stolz auf mich, wenn mir eine gute Sendung gelungen ist.“ Auch deshalb will sie sich nicht in ein Loch fallen lassen, auch wenn ihr das Leben ganz allein in der großen Wohnung schwer fällt. „So gesehen sind Drehtage eine willkommene Abwechslung für mich.“

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