Nach dem Tod

Rätsel um Nadja Abd el Farrag: Fand Geheim-Beerdigung schon statt?

Am 9. Mai verstarb Nadja Abd el Farrag unerwartet in Hamburg im Alter von nur 60 Jahren. Die ehemalige Dschungelcamp-Kandidatin litt schon lange unter gesundheitlichen Problemen, darunter einer Leberzirrhose. 

Als offizielle Todesursache gilt Organversagen. Doch auch Wochen nach ihrem Tod bleiben viele Fragen offen – insbesondere rund um ihre Beerdigung.

Beisetzung lässt auf sich warten – Gründe unklar

Bis Ende Mai lagen laut Informationen von RTL noch keine konkreten Details zur Beerdigung vor. Zwar liefen die Vorbereitungen bereits, doch es gebe noch zahlreiche Unklarheiten, die eine zeitnahe Bestattung verhinderten. Offenbar soll die Trauerfeier im kleinsten Kreis stattfinden – das stand bereits früh fest. Auch ihre geliebte Golden-Retriever-Hündin Lilly soll Teil der Zeremonie sein.

Naddel
© Getty Images

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„Jetzt ist es zu spät“ 

Ein großes Medienaufgebot oder prominente Gäste sind hingegen nicht erwünscht. Ihr langjähriger Freund, Unternehmer Andreas Ellermann, äußerte sich dazu kritisch: „Jetzt brauchen die Leute, die Promis, da auch nicht mehr auflaufen, um noch eine Instagram-Story zu machen.“ Er betonte, dass Nadja die Unterstützung zu Lebzeiten gebraucht hätte – nicht erst nach ihrem Tod. „Jetzt ist es zu spät", sagte er RTL. 

Was sagt das Gesetz? – Fristen für Bestattungen in Deutschland

In Deutschland gibt es gesetzlich geregelte Fristen für Beerdigungen, die jedoch von Bundesland zu Bundesland variieren. Eine allgemeine Mindestfrist von 48 Stunden nach dem Tod ist bundesweit vorgeschrieben. Diese soll sicherstellen, dass ein Scheintod ausgeschlossen und – falls notwendig – eine Obduktion oder kriminaltechnische Untersuchung durchgeführt werden kann.

Nadja abd el Farrag

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© Getty Images

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36 Stunden nach dem Tod

In der Praxis wird der Leichnam meist innerhalb von 36 Stunden nach der Todesfeststellung überführt. Entscheidet sich die verstorbene Person oder deren Angehörige für eine Erdbestattung, liegt die übliche Frist für die Beisetzung laut Bundesverband Deutscher Bestatter bei vier bis zehn Tagen. Während dieser Zeit wird der Leichnam beispielsweise in einer Leichenhalle aufbewahrt.

Eine Verlängerung oder Verkürzung dieser Frist ist unter bestimmten Umständen möglich und muss bei der zuständigen Behörde beantragt werden. Das Rätsel um die Bestattung von Naddel geht weiter. Eine Möglichkeit ist auch, dass es bereits eine Geheim-Beerdigung gab, von der keiner wusste, wie deutsche Medien mutmaßen.

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