Drogen-Geständnis

Ex-Boxer Mike Tyson drohen 4 Jahren Haft

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Dem früheren Box-Weltmeister Mike Tyson droht eine Gefängnisstrafe von bis zu vier Jahren und drei Monaten.

Der 41-jährige US-Amerikaner hat am Montag vor einem Gericht in Mesa im US-Bundesstaat Arizona zugegeben, Drogen genommen und unter Drogeneinfluss ein Auto gelenkt zu haben. Das Urteil soll am 19. November verkündet werden. "Er gehört ins Gefängnis, denn er hat seine zweite Chance nicht genutzt", sagte Staatsanwalt Andrew Thomas über Tyson, der 1992 in Indiana wegen Vergewaltigung verurteilt worden war.

Tyson war am 29. Dezember 2006 in Scottsdale bei einer Polizeikontrolle festgenommen worden. Ein Beamter gab an, Tyson habe dabei eine weiße Substanz vom Armaturenbrett seines schwarzen BMW gewischt und undeutlich gesprochen. Bei der anschließenden Durchsuchung des Wagens fand die Polizei mehrere Päckchen Kokain - unter anderem in der Hosentasche des Ex-Schwergewichts-Champions. Nachdem Tyson zunächst alle Vorwürfe abgestritten hatte, gab er später zu, dass er Kokain nehme, "wenn immer ich es bekommen kann". Zudem gestand er, am Tag seiner Verhaftung auch Marihuana und ein Antidepressivum genommen zu haben.

Tysons Verteidiger David Chesnoff teilte mit, der Ex-Profi unterziehe sich seit seiner Verhaftung einem speziellen Behandlungs-Programm gegen "mehrere Süchte". Chesnoff betonte, sein Mandant sei in den vergangenen acht Monaten nicht rückfällig geworden.

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