Nach Säure-Attentat

Bolschoi-Ballettchef in Deutschland behandelt

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Der Star-Balletttänzer Sergej Filin erholt sich in einer Aachener Klinik.

Der bei einem Säure-Anschlag schwer verletzte Ballettchef des Moskauer Bolschoi Theaters, Sergej Filin, soll in Aachen weiterbehandelt werden. Filin werde in etwa einer Woche in eine Klinik dort kommen und nach mehreren Operationen in Moskau dann eine Phase der Rehabilitation durchlaufen. Das teilte der amtliche Augenarzt des russischen Gesundheitsministeriums, Wladimir Nerojew, am 29. Jänner der Staatsagentur Ria Nowosti zufolge mit.

Heilungs-Fortschritt gut
Der Tänzer war am 17. Jänner nachts vor seiner Wohnung Opfer eines Anschlags mit Schwefelsäure geworden. Er trug schwere Verätzungen an Augen, Gesicht und Hals davon. Das Augenlicht des Tänzers sei gerettet worden. "Er sieht schon vergleichsweise gut für eine solche Verletzung", sagte Nerojew.

Ballett-Chef denkt nicht ans Aufhören
Filin will auch künftig die mit mehr als 200 Tänzern größte Balletttruppe der Welt am Bolschoi Theater in Moskau führen. Die Leitung hat vertretungsweise die frühere Primaballerina Galina Stepanenko (46) übernommen, Filins Ex-Frau. Von dem Attentäter fehlt weiter jede Spur. Ermittler und die Theaterdirektion vermuten als Hintergrund für den Überfall Rivalitäten und Konkurrenzkampf unter Künstlern des Bolschoi.

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