Ab 20:15 Uhr in ORF2

Festspiel-Event »Il trovatore« im ORF

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ÖSTERREICH sprach mit der TV-Regisseurin über die Tricks der Übertragung.

Oper & TV. Verdis Il trovatore ist DAS Opernereignis der Salzburger Festspiele. Heute wird der furiose Opernabend unter der musikalischen Leitung Daniele Gattis ab 20.15 Uhr live zeitversetzt in ORF 2 übertragen.

Die russische Super-Diva Anna Netrebko singt die tragische, aus Liebe in den Tod gehende Leonora, die von zwei verfeindeten Brüdern, dem Troubadour Manrico und dem Grafen Luna – die aber nicht wissen, dass sie Brüder sind –, geliebt wird. Ihr zur Seite ist der spanische „Tenorissimo“ Plácido Domingo in der Bariton-Partie des Conte di Luna zu erleben. Francesco Meli ist der titelgebende Troubadour Manrico, die hinreißende Marie-Nicole Lemieux verhext das Publikum als Azucena.

Bilder. Die Inszenierung von Alvis Hermanis spielt in einem Museum mit Werken alter Meister, in dem die Protagonisten als Museumswärter arbeiten, um sich – wie im Traum – in die Helden der von ihnen bewachten Bilder zu verwandeln.

9 Kameras. Bildregisseurin der ORF-Übertragung ist die gebürtige Ungarin Agnes Méth. „Mit neun Kameras werden wir die Riesenbühne des Festspielhauses mit den vielen Gemälden einfangen“, sagt sie. „Wir müssen den Blick des Zuschauers führen. Die Totale ist toll, aber es muss auch Großaufnahmen der Sänger geben. Netrebko will keine Nahaufnahmen bei hohen Tönen, Domingo bittet zu bedenken, dass er den Bruder des 34-jährigen Tenors Francesco Meli spielt.“ Und: „Der Zuschauer muss gefesselt sein wie von einem Krimi. Da gibt es kein Nüsse-Holen!“

E. Hirschmann-Altzinger

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