Orwells "1984"

Verlag kommt mit Nachdruck kaum nach

Teilen

Literaturklassiker über fiktiven Sstaat wegen Trump aktuell wie nie!

Dank Donald Trump ist ein Literaturklassiker von 1949 an die Spitzen der Bestsellerlisten geschossen: Die Versuche des US-Präsidenten, mit Falschbehauptungen die Berichterstattung zu steuern, erinnern viele an George Orwells Roman "1984". Der britische Autor schildert darin einen fiktiven Überwachungsstaat der Zukunft, der mit der systematischen Verbreitung von Lügen operiert. Nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland stand "1984"  an der Spitze der Bestseller-Liste des Onlinehändlers Amazon. Der Verkauf des Buches wurde offensichtlich besonders durch eine Bemerkung der Trumps Beraterin Kellyanne Conway beflügelt. Sie hatte im Streit um die Zuschauerzahlen während der Vereidigung des neuen US-Präsidenten in einem Fernsehinterview von "alternative Fakten" gesprochen.
Jetzt wurde bekannt, dass der Penguin-Verlag gar nicht mehr mit dem Drucken der Werke nachkomme!

Bezug zum Buch

Trump und sein Team hatten unter Leugnung der Tatsachen verbreitet, die Menge der während der Zeremonie in Washington anwesenden Zuschauer sei wesentlich größer gewesen als von einigen Medien berichtet. Der US-Präsident behauptet auch, dass es bei der Wahl millionenfachen Wahlbetrug zu seinen Ungunsten gegeben habe, obwohl es dafür keinerlei bekannte Belege gibt. Conways Spruch von den "alternativen Fakten" fand in den sozialen Netzwerken rasch rasante Verbreitung und wurde vielfach verspottet. Viele erinnerte er an Orwells fiktiven Staat, in dem ein "Wahrheitsministerium" systematisch die Unwahrheit propagiert. Als "Realitätskontrolle" bezeichnen die Organe dieses Staates ihr Vorgehen - oder auch als "Newspeak" (etwa: "neue Sprechweise").
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.