Kritik

Schüleraufführung zu Turrinis Geburtstag

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Zum 70er von Peter Turrini spielt die Josefstadt die Revue „C’est la vie“.

In Ermangelung eines neues Stückes des vormals revolutionären Dichters hat die Josefstadt das autobiografische Turrini-Buch C’est la vie mit Gedichten und kurzen Prosatexten als „ Revue “ auf die Bühne gebracht.

Musikalisches Unterhaltungstheater ist das freilich keines – die Musiknummern beschränken sich auf ein paar Chorgesänge des Ensembles –, sondern eine von der Regisseurin Stephanie Mohr uninspiriert arrangierte Textmontage, die von den Schauspielern Hilde Dalik, Susanna Wiegand, Erich Schleyer, Marcello de Nardo und Thomas Mraz in einem kleinbürgerlichen Wohnzimmer der 1950er-Jahre vorgetragen wird.

Lebenslauf
Von Turrinis Geburt im kärntnerischen Lavanttal als Sohn eines italienischen Tischlers und einer steirischen Putzfrau über die Schulzeit als notgeiler dicker Bub („Die Kindheit ist ein schreckliches Reich.“), die Bekanntschaft mit Thomas Bernhard und H. C. Artmann und die ersten als „pornografisch“ verschrienen Stücke bis zur Angst vor dem Tod („Ich will nicht sterben! Ich will nicht sterben!“) wird erzählt, wobei man oft den Eindruck hat, die Texte schon zu kennen. Freundlicher Applaus, „Happy Birthday“ für Turrini.

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