Trotz seiner 75 Jahre wagt er noch einmal ganz neue Wege.
Ruhestand und Rast scheinen Begriffe zu sein, die im Wortschatz eines Karel Gott, wenn überhaupt, nur begrenzt aufzufinden sind. Innovation und Neugier werden dafür bei dem Schlagerstar umso größer geschrieben. "Die goldenen Stimme aus Prag" feierte heuer ihren 75. Geburtstag. Trotzdem oder vielleicht sogar deshalb erfand er sich für das neue Album "Herr Gott nochmal", das am 24. Oktober erscheint, noch einmal völlig neu.
Alt und neu nebeneinander
Das Gros des Werks wurde von renommierten jungen Leuten, allen voran Camp, geschrieben und produziert, die normalerweise in den Sparten Hip-Hop, Pop oder gar Rock zu Hause sind. Dass Karel Gott auch in reiferen Tagen nicht viel von Genregrenzen hält, zeigt schon die poppige erste Singleauskopplung "Sag einfach Ja (zu diesem Tag)".
Doch wer jetzt denkt, dass der "Sinatra des Ostens" sich selbst auf dem Album ganz und gar untreu geworden ist, der irrt. Der neue Pepp mischt sich gefühlvoll unter ganz typische Nummern wie der von Michael Kunze neu ins Deutsche übersetzte tschechische Hit "C'est la vie" aus dem jahr 1966.
Lebensphilosophie in einem Satz
In dem Song "Herz" fasst der Sänger auch seine oberste Lebensphilosophie in einer Liedzeile zusammen: "So lange es mich noch gibt, schenke ich Musik." Dies darf dann hoffentlich gleich als Ankündigung verstanden werden, dass "Herr Gott nochmal" nicht das letzte Album der "goldenen Stimme aus Prag" sein wird.
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Karel Gott - Seine schönsten Bilder -
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