Bafta-Awards

Briten feiern Oscar-Star

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Waltz feierte in London seine 17.Auszeichnung für die Rolle in "Inglourious Basterds". Der Red-Carpet glänzte mit Traumroben.

Alles andere als ein Oscar wäre jetzt schon eine herbe Enttäuschung: Denn Austro-Shooting-Star Christoph Waltz konnte auch das letzte Match vor den „Academy Awards“ am 7. März souverän für sich entscheiden, heimste Sonntagabend in bekannter Manier den Brit-Preis BAFTA ein, der als letzter Gradmesser für die kommende Oscar-Nacht in L.A. gilt.

17. Auszeichnung
Die Preisverleihung fand im noblen Londoner Royal Opera House statt, Waltz wurde auch dort für seine Darstellung des SS-Offiziers Hans Landa in Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds “ geehrt. Damit hat der Mime bereits die 17. Auszeichnung für diese Rolle in der Tasche.

Leer ging dafür der Haneke-Film aus, der in den vergangenen Monaten für Furore gesorgt hatte: „Das weiße Band“ musste sich in der Kategorie für den „besten nicht englischsprachigen Film“ dem französischen Gefängnisdrama „A Prophet“ geschlagen geben.

Oscar-Appeal
Doch nicht nur in cineastischer Hinsicht gelten die BAFTAs als Fingerzeig für die kommenden Oscars – auch in Sachen Mode lässt sich schon erahnen, was uns am roten Teppich des Kodak Theatres erwartet. Denn fast alle Actresses zollten den Brit-Oscars in wahren Traumroben Respekt ...

Red Carpet-Style
Dabei hatte Vera Farmiga beim großen Schaulaufen am BAFTA-Red-Carpet die Nase vorn. George Clooneys weibliches Pendant in „Up in the Air“ beeindruckte in einer „luftigen“ Chiffon-Robe von Marchesa, Film-Kollegin Anna Kendrick, die im Movie George Clooneys ehrgeizige Praktikantin gibt, griff zu gelber Couture von Pucci, nebst goldfarbenen Choo-Heels. Nicht nominiert, dennoch eine modische Klasse für sich: Kate Winslet in sexy Robe mit Cut-out-Spitze von Stella McCartney. Aufregende Aussichten also für die kommende Oscar-Nacht!

Stadtbummel mit Tochter

Das ist der Preis, wenn man es in die Riege der Hollywood-Stars geschafft hat: Paparazzi folgen den Leinwandgrößen auf Schritt und Tritt. Diese Erfahrung muss nun auch Christoph Waltz machen. In London, wo er am Sonntag mit dem Bafta-Award für den besten Nebendarsteller ausgezeichnet wurde, lauerten dem Neo-Weltstar die lästigen Fotoreporter auf.

Vater und Tochter
Es ist ein Foto mit Seltenheitswert: Denn erstmals sieht man den Shooting-Star mit seiner Tochter durch London bummeln. Rachel heißt sie, ihr Alter ist unbekannt. Denn über sein Privatleben plaudert Waltz nicht gerne. Die Ähnlichkeit mit dem berühmten Papa ist allerdings nicht übersehbar. Rachel ist Christoph Waltz wie aus dem Gesicht geschnitten. Was auffällt: Sie ist leger gekleidet. Statt teurem Designeroutfit spaziert sie mit einem Rollkragenpulli, Jeansrock und lila Wollhandschuhen durch London.

Vierfacher Vater
Das Privatleben des Oscar-Favoriten ist ein gut gehütetes Geheimnis. Waltz war einmal verheiratet. Aus dieser Beziehung stammen drei Kinder. Eines seiner älteren Kinder ist Architektin. „Ich bin froh, dass keines meiner Kinder Schauspiel-Ambitionen hat“, erzählt er in einem Bunte-Interview.

Zwischen Berlin und L.A.
Mit seiner langjährigen Lebensgefährtin Judith Holste hat Waltz eine siebenjährige Tochter – Kind Nr. 4. Die Kostümbildnerin lebt nach wie vor in Berlin, während Waltz in Los Angeles ein neues Leben als Hollywood-Star beginnt.

Am 7. März gehen die Oscars über die Bühne und Waltz ist am Gipfel seiner steilen Blitzkarriere. Vielleicht will die ganze Familien diesen Triumph erleben.

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