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Trauer um Kult-Sänger

Willi Resetarits soll Ehrengrab bekommen

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Kult-Sänger Willi Resetarits ist am Sonntag bei einem tragischen Unfall gestorben.

Wien. Willi Resetarits starb am Sonntag nach einem Sturz über eine Treppe in seinem Haus in Wien-Floridsdorf – mehr dazu HIER. Wie heute bekannt wurde, soll er ein Ehrengrab in Wien bekommen, wenn die Angehörigen zustimmen.

Kirche und Caritas würdigen "Ostbahn Kurti"

Der plötzliche Tod von Willi Resetarits alias "Ostbahn Kurti" hat auch die katholische Kirche und die Caritas "tief betroffen" gemacht. Mit ihm verliere "das Burgenland, die Volksgruppe der Burgenlandkroaten und ganz Österreich eine Stimme, die nicht nur unvergleichlichen Melodien, sondern auch den Benachteiligten und Entrechteten unserer Gesellschaft Gehör verschaffte", wird der Eisenstädter Bischof Ägidius J. Zsifkovics von Kathpress zitiert.

Resetarits habe "in seiner facettenreichen musikalischen Karriere seinen Erfolg immer für sozial- und gesellschaftspolitische Projekte genützt", so Zsifkovics. "Er blieb nicht, was schon viel gewesen wäre, der Musiker mit gesellschaftspolitischen Botschaften, sondern wirkte ganz konkret durch seine vielen sozialen Initiativen wie dem Wiener Integrationshaus."

Caritas-Präsident Michael Landau und Caritas-Wien-Direktor Klaus Schwertner äußerten sich auf Facebook zu Resetarits. Dessen plötzlicher Unfalltod "hinterlässt eine schmerzliche Lücke und ist ein herber Verlust", schrieb Landau. Das Ineinandergreifen von künstlerischem und sozialem Engagement habe viele Menschen ermutigt und inspiriert, sich für andere einzusetzen. Resetarits habe damit "sehr viel zu einem friedlichen und respektvollen Zusammenleben in unserem Land beigetragen". Schwertner schrieb "Oh nein. Der Kurtl ist nicht mehr" und erinnerte sich an "unzählige und unvergessliche" Konzerte von Resetarits, die er miterlebte. Wie unermüdlich sich der Verstorbene zeitlebens für Menschenrechte und Menschlichkeit einsetzte, "ist und bleibt vorbildlich. Er war ein echter Kämpfer für Menschlichkeit."

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