Spott und Hohn bei TV Total

Raab: Auf 50.000 Euro verklagt

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Nach bösen Witzen bei TV Total droht Stefan Raab ein Strafverfahren.

Das kann teuer werden! TV-Entertainer Stefan Raab wurde jetzt von Samenspender Dominik R. (28) verklagt. Die Forderung: 50.000 Euro Schmerzensgeld für den Hohn und Spott, den der Kläger in der Sendung „TV Total“ ertragen musste.

Was war passiert?
Ein Kleiner Rückblick auf den 28. Januar. Nach einem Beitrag des ZDF zum Thema Auskunftsrechte von Kindern zur Identität von Samenspendern gab der Kläger ein kleines Interview gab und auch vor so genannten „Gewinnungsräumen“ mit einer Samenspende gezeigt wurde. Grund genug für Raab, sich in seiner Sendung über den 28-jährigen Bamberger lustig zu machen.
Nur einen Tag später zeigte der Moderator diesen Clip in „TV Total“ und nahm das auch gleich Anlass, auf Kosten von R. Witze zu reißen. Raab wörtlich: „Na, Herr R. da war wohl heute nicht viel Tinte im Füller. Die haben doch da wahrscheinlich Hilfsmittel in der Kabine. Oder Playboy wahrscheinlich oder die DVD-Sammlung ‚Faszination Traktor-Legende‘.“

Raab schon einmal verklagt
Das will Dominik R. nicht auf sich sitzen lassen und hat jetzt einen Anwalt eingeschaltet. Dr. Frank Roeser kümmerte sich schon einmal um ein Raab-Opfer: 2001 vertrag er Lisa Loch. Die damals 16-jährige musste damals wegen ihrem Namen Spott und Hohn bei TV Total ertragen. Sie gewann den Prozess und Raab musste 70.000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Der Samenspender hofft jetzt auf einen ähnlichen Erfolg.


Sein Anwalt: „Die Sequenz wurde ohne Einwilligung meines Mandanten ausgestrahlt und aus dem Zusammenhang gerissen. Seit der Ausstrahlung der Sendung im Internet auf Ihrer Homepage von TV Total wird unser Mandant auch von völlig unbekannten Personen verspottet und ausgelacht.“ Roeser klagt an, dass sein Mandant ohne dessen Einwilligung der Lächerlichkeit preisgegeben wurde.
Sowohl Mandant als auch Anwalt sind sich sicher, dass sie den Prozess gewinnen werden.

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