Die Koffer sind gepackt, der Urlaub kann beginnen! Doch was wird aus den Pflanzen zu Hause? Nicht jeder kann auf helfende Hände zählen. Doch keine Sorge: Mit ein paar cleveren Tricks kommen Ihre grünen Mitbewohner auch ohne tägliches Gießen über die Runden, ganz ohne zu vertrocknen.
Viele starten heute in die Ferien und die Urlaubssaison beginnt. Doch was passiert mit den geliebten Pflanzen daheim? Nicht jeder hat freundliche Nachbarn oder hilfsbereite Familienmitglieder, die bereitstehen, mit der Gießkanne zur Rettung zu eilen. Die gute Nachricht: Mit ein paar cleveren Tricks überstehen Ihre grünen Mitbewohner auch längere Abwesenheiten, ganz ohne tägliches Gießen.
Der richtige Standort

Bevor Sie in den Urlaub fahren, sollten Sie Ihre Pflanzen gut auf die Abwesenheit vorbereiten. Dazu gehört vor allem, sie aus der direkten Sonne zu nehmen. Stellen Sie Töpfe weg von Fensterbänken und hellen Plätzen, an denen die Sonne ungehindert auf die Blätter und Erde scheint. So reduzieren Sie die Verdunstung und verhindern, dass die Erde zu schnell austrocknet.
Balkonpflanzen zurückschneiden
Wer viele blühende Balkonpflanzen hat, sollte diese vor der Abreise kräftig zurückschneiden. Je weniger Blatt- und Blütenmasse vorhanden ist, desto weniger Wasser verdunsten die Pflanzen. Der Rückschnitt reduziert also den Wasserbedarf und erhöht die Überlebenschancen deutlich. Außerdem regen viele Pflanzenarten durch den Schnitt das Wachstum an und kommen nach dem Urlaub sogar kräftiger zurück.
Der Wasserflaschen-Trick
Für größere Töpfe und Balkonkästen ist der Plastikflaschen-Trick eine der effektivsten Methoden zur automatischen Bewässerung. Leere PET-Flaschen mit Schraubverschluss werden zunächst vorbereitet, indem man kleine Löcher in den Deckel bohrt. Danach werden die Flaschen mit Wasser befüllt und kopfüber in die feuchte Erde gesteckt.
Wichtig ist dabei, die Erde vorher gut zu wässern. Ist die Erde zu trocken, saugt sie sich beim Einsetzen der Flasche ruckartig voll, das kann dazu führen, dass das Wasser zu schnell verbraucht wird. Richtig eingesetzt, geben die Flaschen über mehrere Tage hinweg kontinuierlich Wasser ab und halten die Erde gleichmäßig feucht.
Die Gießschnur
Eine einfache, aber wirkungsvolle Alternative für kleinere Pflanzgefäße ist die Gießschnur. Alles, was Sie brauchen, ist ein Wollfaden aus echter Baumwolle oder Schafwolle, sowie ein Wasserbehälter – etwa eine abgeschnittene PET-Flasche oder ein Glas. Die Schnur wird zuerst vollständig mit Wasser getränkt, damit sie saugfähig ist.
Dann legen Sie ein Ende in das Wassergefäß und vergraben das andere Ende in der Topferde nahe der Pflanzenwurzel. Sobald das Substrat zu trocken wird, zieht es sich automatisch Feuchtigkeit über die Schnur.
Die Badewannen-Methode

Legen Sie ein altes Handtuch in die Wanne, um Kratzer zu vermeiden, und füllen Sie anschließend etwa fünf bis sieben Zentimeter Wasser ein. Nun stellen Sie die Töpfe mit Abflusslöchern hinein – die Pflanzen saugen sich über den Topfboden mit Wasser voll, ganz ohne direkten Gießvorgang. Diese Methode sorgt für eine gleichmäßige Feuchtigkeitsversorgung und kann die Pflanzen über mehrere Tage hinweg zuverlässig mit Wasser versorgen.