Forscher fanden heraus, was uns schneller ergrauen lässt.
Haare sind auch der Spiegel unserer Gesundheit. Leiden wir unter Nährstoffmangel und/oder Stress, leidet auch unsere Mähne. Das haben Forscher der Universiät Harvard in einer aktuellen Studie nun bestätigen können. Stammzellenforscher fanden heraus, dass ein beanspruchender Lifestyle unsere Haare schneller ergrauen lässt. Stress führt nämlich dazu, dass Nerven ein Hormon freisetzen, welche die Stammzellen zerstören, die für die Herstellung von Haarpigmenten verantwortlich sind. An Tests mit Mäusen konnte man das im Zuge der Studie feststellen. Stress ruft eine evolutionär bedingte Kampf-oder-Flucht-Reaktion hervor, welche die Körperversorgung nur auf das nötigste minimiert. Die Produktion von Farbpigmenten für die Haare setzt aus, da die Funktion anderer Körperorgane priorisiert wird. Ist dieser Prozess bereits im Gange, lässt er sich nicht mehr aufhalten.
Relax! Sonst sprießen die grauen Haare
Die meisten bemerken in ihren 30er-Jahren erste graue Strähnen, doch der Zeitpunkt, wann sie zu sprießen beginne, unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Graues Haar ist eine Mischung aus normal pigmentierten und weißen Haaren. Es wird weiß, wenn die Produktion der für das Melanin verantwortlichen Pigmentzellen vom Körper eingestellt wird. Stress ist nicht der einzige Grund, warum die Mähne sich im Alter bei vielen nach und nach grau einfärbt. Auch Rauchen, Übergewicht, ungesunder Lifestyle aber vor allem genetische Veranlagung können eine frühzeitige Silbermähne begünstigen.
Was das Haar verrät
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Öliges Haar
Bei fettem Haar spielen oftmals die Hormone eine große Rolle. Deshalb zeigt sich fettiges Haar – in Kombination mit fetter Haut oder Akne – meist in der Pubertät. Aber auch Stress, Ernährung und zu häufiges Haarewaschen sind der Grund für übermäßig fettiges Haar. Was tun? Neben der entsprechenden Haarpflege kann auch eine Vitamin A-Kur helfen, Haut und Haare auszutrocknen.
Trockenes Haar
Vor allem zu wenig Flüssigkeitszufuhr ist eine Ursache von trockenem sprödem Haar, ebenso Vitaminmangel, Mineralstoffmangel oder Hormone. Was tun? Neben der Haarpflege (Weizenkeimmaske, Haaröl) sollten innere Faktoren hinterfragt werden (Vitamin-, Mineralstoffmangel). Gamma-Linolensäure (Omega-6-Fettsäure) hilft, Haut und Haare zu befeuchten.
Brüchiges Haar
Oft auf Ernährungsfehler, eventuell Vitamin- oder Mineralstoffmangel zurückzuführen. Häufiges Föhnen und Glätten trocknet ebenfalls das Haar aus, macht es spröde und brüchig. Nebenwirkungen von Medikamenten, Hormonumstellung oder Krankheiten sind mögliche Ursachen. Was tun? Ernährungsumstellung und Vermeiden von häufiger Hitze (Föhnen, Glätten). Geeignete Pflegeprodukte wie Balsam, Haaröl und Kopfhautöle sind besonders wichtig. Im Sommer – durch Sonneneinstrahlung oder Chlorwasser – bedarf das Haar besonderen Schutzes.
Dünnes Haar
Meist Veranlagung oder Hinweis auf Mangelzustände (Silizium-, Vitamin-D-, Aminosäurenmangel). Stress, falsche Ernährung (Übersäuerung), falsches Haarshampoo, Hormonumstellung, aber auch Krankheiten (Schilddrüsenprobleme) können dünne Haare auslösen. Was tun? Auf Sonnenlicht und vermehrte Nährstoffzufuhr achten.