Geheimnis enthüllt

Vom roten Teppich in den Müll? Das passiert wirklich mit den Roben nach dem Auftritt

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Die Stars auf dem roten Teppich tragen ihre glamourösen Roben meistens nur einmal. Doch was passiert mit den Designerstücken nach dem großen Auftritt?  

Die glamourösen Looks von Stars wie Zendaya und Kim Kardashian ziehen auf dem roten Teppich regelmäßig alle Blicke auf sich und sorgen für Blitzlichtgewitter. Besonders Zendaya begeistert mit ihrem berühmten Method Dressing, bei dem sie kunstvoll gestaltete Outfits trägt, die oft hunderte Stunden Handarbeit erfordern und wahre Meisterwerke der Mode sind. Aber all dieser Aufwand – nur für einen einzigen Auftritt? Wir verraten, was mit den beeindruckenden Roben nach ihrem großen Moment wirklich geschieht.

Die meisten Kleidungsstücke am roten Teppich sind nur geliehen

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© Getty Images
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Louis Vuitton, Mugler, Alexander McQueen – auf dem roten Teppich regieren die größten Namen der Modewelt. Doch die Stars müssen für diese luxuriösen Outfits nicht selbst bezahlen. Stattdessen stellen Modehäuser ihre Kreationen oft kostenlos zur Verfügung. Warum? Die prominenten Träger sorgen dafür, dass die Designer in den begehrten Fotostrecken des roten Teppichs sichtbar werden. So behalten die Modehäuser die Kontrolle über ihre Meisterwerke und profitieren gleichzeitig von der enormen PR.

Von Ausstellungen bis Versteigerungen

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Das Leben eines roten Teppich-Outfits nimmt nach der Veranstaltung viele spannende Wendungen. Einige Kleider werden sorgfältig aufbewahrt, andere finden ihren Weg in Ausstellungen. Manche landen auf dem freien Markt, wo sie für hohe Summen versteigert werden, während wieder andere von den Prominenten gekauft werden, die sie getragen haben. Es gibt jedoch auch Outfits, die nicht einmal die Nacht überstehen.

Die Roben werden in Archiven gelagert

Nach dem großen Auftritt beginnt für die Kleider ein gründlicher Reinigungsprozess, erklärt Sarah Scaturro, leitende Konservatorin am Cleveland Museum of Art. „Die Träger könnten Körperlotion, Öle, Parfum oder Make-up verwendet haben. Selbst wenn diese Rückstände unsichtbar erscheinen, können sie mit der Zeit oxidieren, die Farbe verändern und den Stoff angreifen“, erläuterte sie in einem Interview mit CNN.

Sobald die Reinigung abgeschlossen ist, werden die Outfits fast immer in speziellen Archiven gelagert – entweder in den Archiven der Modehäuser selbst oder in Einrichtungen wie „The Wardrobe“, einem Archivierungs- und Lagerstudio von Julie Ann Clauss. Dort bleiben sie oft jahrelang, sorgfältig gepflegt und aufbewahrt. Sie werden nur herausgeholt, wenn sie erneut getragen oder für Ausstellungen ausgewählt werden – ein Trend, der durch die Beliebtheit von Vintage-Mode auf dem roten Teppich weiter wächst.

Die Kleider landen im Museum

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Manche Roben erleben ein zweites Leben als Ausstellungsstücke, wie bei der „Crown to Couture“-Ausstellung im britischen Kensington-Palast im vergangenen Jahr. Hier wurden ikonische Looks präsentiert, wie das von Marilyn Monroe inspirierte Tüllkleid von Oscar de la Renta, das Billie Eilish bei der Met Gala 2021 trug oder Billy Porters spektakuläres „Sun God“-Outfit, mit dem er 2019 auf einer Samttragetasche hereingetragen wurde. Die Roben werden somit zu historischen Artefakten, die von künftigen Generationen studiert und bewundert werden.

Manche Kleider halten nur für eine Nacht

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Und dann gibt es noch die Kleidungsstücke, die nicht einmal die Nacht überleben. Ein Beispiel dafür ist das maßgeschneiderte Kleid von Balmain, das Sängerin Tyla bei der Met Gala 2024 trug. Mit drei Sandtönen und Mikrokristallnieten gehörte es zu den innovativsten Looks des Abends.

Doch nach der Veranstaltung schnitt Designer Olivier Rousteing den langen Rock kurzerhand ab, damit Tyla sich freier bewegen konnte – ein nötiger Schritt, da sie zuvor die Treppen des Museums hinaufgetragen werden musste.

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