Casual Friday

Ein Freitag ohne Zwänge?

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Immer mehr Unternehmen führen einen „Casual Friday“, also einen zwanglosen Freitag, ein. An diesem Tag werden die Mitarbeiter von den strengen Kleidungsvorschriften befreit und dürfen sich frei nach ihrem Geschmack kleiden.

Egal ob man sich für eine Cordhose oder ein Flanellhemd entscheidet, grundsätzlich ist daran nichts auszusetzen. Jedoch stellt sich die Frage, ob dieser „Befreiung von Zwängen“ die Mitarbeiter wirklich entlastet oder ob dadurch zusätzlicher Druck aufgebaut wird.

Die Idee des „Casual Fridays“ entstand in den 1950er Jahren auf Hawaii. Die dortig ansässige Handelskammer entwarf ein Konzept, welches es den Mitarbeiter erlaubte in den Sommermonaten ein Hawaiihemd zu tragen. Bereits in den frühen 1960er Jahren wurde diese Idee von vielen Unternehmen angenommen und hat sich bis auf Festland verbreitet, wo sie als „Casual Friday“ bekannt wurde. Viele der Unternehmen in den USA und in Kanada hatten für ihre Mitarbeiter sehr strenge Kleidungsvorschriften. Um den Büroalltag ein wenig aufzulockern, entschlossen sich die Unternehmensführungen diesen lockeren Freitag einzuführen. Der Hintergrundgedanke dabei war, dass sich sich die Mitarbeiter wohler fühlen und sich auf das nahestehende Wochenende einstimmen können.

In vielen Unternehmensbereichen ist dieser „Casual Friday“ problemlos umsetzbar, jedoch interpretieren viele Angestellte „Casual“ mit Freizeitkleidung und treten dabei in ein Fettnäpfchen nach dem anderen. Experten warnen, denn auch am „Casual Friday“ sollte ein gewisses Maß an Anstand bewahrt werden und man sollte nicht mir Flipflops und Hotpants quer durchs Büro schlurfen. Vor allem in Geschäftsbereichen mit Kundenkontakt, beispielsweise bei dem Job an einer Rezeption, kann das negative Auswirkungen auf das externe Unternehmensbild haben. Meist wird geraten, dass man einen Blazer/Anzugjacke griffbereit hält. Es könnte ja schließlich doch passieren, dass man einem Kunden begegnet. Jedoch gibt es einfache Richtlinien, die man beachten kann damit der „Casual Friday“ zu einem Erfolg wird und man sich im Unternehmen wohlfühlt:

  • Achten Sie immer darauf in welchen Unternehmen bzw. in welcher Position Sie sich befinden. Sollten Sie täglich Kontakt mit Kunden haben, nehmen Sie das Wort „leger“ nicht ganz so ernst. Statt einem Kostüm oder einem Hosenanzug können Sie auf einen eleganten Rock oder eine Hose mit einem schönen Twinset zurückgreifen.
  • Bitte achten Sie darauf, dass Sie Ihrem Stil treu bleiben. Am „Casual Friday“ bietet es sich an maximal eine kleine Auflockerung durchzuführen und nicht von einem eleganten Kostüm am Freitag in einen Jogginganzug zu wechseln.
  • Vermeiden Sie zu kurze und knappe Kleidungsstücke. Hotpants, Miniröcke und Schlauchkleider sind in den meisten Büros nicht erwünscht.
  • Flip-Flops und Riemchensandalen werden in vielen Unternehmen sehr ungern gesehen. Auch bei großer Hitze sollte man als Arbeitnehmer eher auf geschlossene Schuhe zurückgreifen.
  • Auch das Thema der Jeans am Arbeitsplatz ist oft ein eher Heikles. In der Bankenbranche beispielsweise werden Jeans nicht gerne gesehen. Entscheiden Sie sich auf jeden Fall für eine eher dunklere und elegantere Jeans. Vermeiden Sie Jeans im Stonewash-Optik und zerrissene Modelle.

Wenn Sie sich an diese Tipps halten, werden Sie auf jeden Fall nicht negativ auffallen. In manchen Unternehmen gibt es festgelegte Bekleidungsrichtlinien, in den Unternehmen in denen es keine festgelegten Vorschriften gibt, herrschen unausgesprochene Regeln vor. Bedenken Sie dies, wenn Sie das nächste Mal vor dem Kleiderschrank stehen.

Bildrechte: siepmannH/pixelio.de

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