Es war kein Versehen, dass die US-Schauspielerin Farrah Fawcett bei der traditionellen Ehrung der verstorbenen Filmschaffenden während der 82. Oscar-Verleihung fehlte. "Es ist unmöglich, jeden (Toten) zu berücksichtigen", sagte die Sprecherin der Oscar-Akademie, Leslie Unger, am Dienstag dem Internetdienst "Eonline.com".
"Egal, wie sorgfältig und gewissenhaft die Mitarbeiter die Liste zusammenstellen, es wird immer Auslassungen geben", so Unger. Ryan O'Neal (68) hat sich gleich nach der Oscar-Verleihung in der Nacht zum Montag enttäuscht gezeigt, dass seine langjährige Lebensgefährtin Fawcett bei der Nennung der im Jahr 2009 verstorbenen Filmschaffenden nicht erwähnt wurde. "Und wo war Farrah Fawcett? Sie hätte bei den Oscars dabei sein müssen", twitterte auch US-Schauspielerin Jane Fonda. O'Neals Tochter Tatum sagte am Dienstag in einer Mitteilung, dass ihre gesamte Familie darüber tief betrübt ist, dass die "wahrhaft schöne und talentierte" Schauspielerin in der Foto- und Videomontage fehlte. Der "Drei Engel für Charlie"-Star war im Juni im Alter von 62 Jahren an Krebs gestorben.
Andere Filmschaffende, wie Regisseur John Hughes, Pop-Star Michael Jackson und die Darsteller Natasha Richardson, Brittany Murphy und Patrick Swayze, kamen in der Ehrung vor.
Fawcett war hauptsächlich ein Fernsehstar, spielte aber auch in einem Dutzend Kinofilmen mit, darunter "Auf dem Highway ist die Hölle los" und "Apostel!". Für ihre Rolle in dem Psychothriller "Extremities" (1986) hatte sie eine Golden-Globe-Nominierung als beste Drama-Schauspielerin erhalten.