Kein Gag! Immer mehr lassen sich Steine in die Haut einsetzen.
Gruselig oder cool? Ein neuer Piercing-Trend sorgt derzeit auf Social Media für viel Diskussionsstoff. Edelsteine werden direkt in die Fingerhaut gesetzt und dienen vielen Verliebten statt eines klassischen Ringes als Verlobungsschmuck. Der Fachausdruck für diesen Körperschmuck lautet Microdermals oder Dermal Anker.
Aber wie haftet der Schmuck?
Der scheinbar unverankerte Diamant wird mittels ausgeklügelter Technik unter der Hautoberfläche fixiert. Ein Titanplättchen wird vom Piercing-Experten eingesetzt, das sich dann mit dem umliegenden Gewebe verwächst. Das Titanimplantat ist mit einem Stäbchen versehen, auf welches man ein passendes Schmuckstück anbringen kann. Von klassischem Diamantstein bis zu Titanzacken gibt es unterschiedliche Formen, mit denen man seinen Körper schmücken kann. Auch am Dekolleté kann es anstatt eines Colliers getragen werden. Wenn der Dermal Anker sich gut mit der Haut verwächst und keine Komplikationen auftreten, kann ein solches Piercing über Jahre halten. Allerdings gibt es wie bei allen Piercings auch Risiken, auf die man vorbereitet sein sollte. Deshalb ist es von größter Wichtigkeit, einen entsprechend ausgebildeten Piercer aufzusuchen.
Einen Vorteil gegenüber einem klassischen Verlobungs- oder Ehering hat dieser Trend: So leicht kann man den Schmuck nicht mehr verlieren. Nur bei der Optik scheiden sich die Geister. Aber wie bei vielen Dingen im Leben handelt es sich hierbei um eine reine Geschmacksache, welcher jeder für sich selbst entscheiden muss.