Wie Sie als Neuling Fettnäpfchen meiden. Personalberater Dieter Bodenstein gibt Tipps für die ersten Arbeitstage im neuen Job.
(c) sxc Fallen lauern für Firmenneulinge überall. Deswegen sind die zweiwichtigsten Grundregeln für Berufsstarter: Beobachten und fragen. "Manmuss so schnell wie möglich herausfinden, welche Spielregeln imUnternehmen gelten", rät Personalberater Dieter Bodenstein von oprandi& Partner. "Man sollte genau beobachten, wessen Wort Gewicht hat,wer kooperativ ist, wer als Außenseiter gilt und welche Seilschaften esgibt."
Vorsicht
Solange man die Rollen der Kollegen nicht sicher einschätzen kann, fährt man mit Zurückhaltung am besten. Denn mit einer vorschnellen Bemerkung an der falschen Stelle hat man seinen Neuling-Bonus schnell verspielt. "Die Strukturen des neuen Unternehmens findet man durch Zuhören heraus", so Bodenstein. "Wichtig ist, den Status des/der Neuen in den ersten Wochen zu geschickt zu nutzen und sich bei Unklarheiten sofort zu melden." Manche Fragen kann man nach ein paar Monaten nicht mehr stellen, ohne schief gesehen zu werden. Aber Achtung, viele Strukturen und Prozesse in Unternehmen sind über Jahre gewachsen und ein Hinterfragen nach dem Warum wird oft nicht geschätzt.
Teamplayer
Zugänglichkeit ist ein guter Einstieg. Passiv darauf zu warten, von anderen zum Mittagessen mitgenommen zu werden, kann zu einsamen Pausen führen. Gehen die neuen Kollegen auf Distanz, kann man das Eis zum Schmelzen bringen: Blickkontakt aufnehmen, wenn jemand den Raum betritt, grüßen und einfach freundlich sein. Wenn nicht vom Unternehmen organisiert, stellen Sie sich neuen Kollegen vor. Entwickeln Sie ein Gefühl für das Betriebsklima und die ungeschriebenen Regeln im Betrieb.
Womit man es sich vollkommen verpatzen kann, sind Überheblichkeit und Besserwisserei nach dem Motto "das war in meiner alten Firma viel besser".
Checkliste
Mit diesen Tipps gelingt der Start im neuen Unternehmen:
Vorbereitung: Gehen Sie vor Antritt die Informationen zur neuen Firma noch mal durch (Website, Broschüren).
Fragen: Nutzen Sie den Neuling-Bonus und fragen Sie nach. Machen Sie sich Notizen.
Engagement: Zeigen Sie Einsatz, ohne sich anzubiedern. Merken Sie sich die Namen der Kollegen. Bieten Sie Hilfe an.
Grenzen: Halten Sie sich bedeckt, ohne zugeknöpft zu sein. Tragen Sie Ihr Herz nicht auf der Zunge. Plaudern Sie nicht zu viel Privates aus.
Neutralität: Glauben Sie nicht alles, was erzählt wird. Machen Sie sich lieber Ihr ganz persönliches Bild.
Zurückhaltung: Lassen Sie keine Bemerkungen über Kollegen oder den Chef fallen.
Teamgeist: Verzichten Sie darauf, pünktlich Feierabend zu machen, wenn alle anderen noch unter Druck arbeiten. Erzählen Sie nicht am ersten Tag von Ihren Urlaubsplänen.
Offenheit: Blocken Sie Kritik nicht gleich ab. Sie wissen von den Abläufen im Unternehmen weniger als alle anderen.
Kooperation: Einflussreiche Kollegen an Schaltstellen sollten Sie nicht verärgern.
Durchhalten: Geben Sie nicht gleich auf. Im Anfangsstress wirkt vieles schlimmer, als es tatsächlich ist. Bitten Sie freundlich um Unterstützung.
Vorsicht
Solange man die Rollen der Kollegen nicht sicher einschätzen kann, fährt man mit Zurückhaltung am besten. Denn mit einer vorschnellen Bemerkung an der falschen Stelle hat man seinen Neuling-Bonus schnell verspielt. "Die Strukturen des neuen Unternehmens findet man durch Zuhören heraus", so Bodenstein. "Wichtig ist, den Status des/der Neuen in den ersten Wochen zu geschickt zu nutzen und sich bei Unklarheiten sofort zu melden." Manche Fragen kann man nach ein paar Monaten nicht mehr stellen, ohne schief gesehen zu werden. Aber Achtung, viele Strukturen und Prozesse in Unternehmen sind über Jahre gewachsen und ein Hinterfragen nach dem Warum wird oft nicht geschätzt.
Teamplayer
Zugänglichkeit ist ein guter Einstieg. Passiv darauf zu warten, von anderen zum Mittagessen mitgenommen zu werden, kann zu einsamen Pausen führen. Gehen die neuen Kollegen auf Distanz, kann man das Eis zum Schmelzen bringen: Blickkontakt aufnehmen, wenn jemand den Raum betritt, grüßen und einfach freundlich sein. Wenn nicht vom Unternehmen organisiert, stellen Sie sich neuen Kollegen vor. Entwickeln Sie ein Gefühl für das Betriebsklima und die ungeschriebenen Regeln im Betrieb.
Womit man es sich vollkommen verpatzen kann, sind Überheblichkeit und Besserwisserei nach dem Motto "das war in meiner alten Firma viel besser".
Checkliste
Mit diesen Tipps gelingt der Start im neuen Unternehmen:
Vorbereitung: Gehen Sie vor Antritt die Informationen zur neuen Firma noch mal durch (Website, Broschüren).
Fragen: Nutzen Sie den Neuling-Bonus und fragen Sie nach. Machen Sie sich Notizen.
Engagement: Zeigen Sie Einsatz, ohne sich anzubiedern. Merken Sie sich die Namen der Kollegen. Bieten Sie Hilfe an.
Grenzen: Halten Sie sich bedeckt, ohne zugeknöpft zu sein. Tragen Sie Ihr Herz nicht auf der Zunge. Plaudern Sie nicht zu viel Privates aus.
Neutralität: Glauben Sie nicht alles, was erzählt wird. Machen Sie sich lieber Ihr ganz persönliches Bild.
Zurückhaltung: Lassen Sie keine Bemerkungen über Kollegen oder den Chef fallen.
Teamgeist: Verzichten Sie darauf, pünktlich Feierabend zu machen, wenn alle anderen noch unter Druck arbeiten. Erzählen Sie nicht am ersten Tag von Ihren Urlaubsplänen.
Offenheit: Blocken Sie Kritik nicht gleich ab. Sie wissen von den Abläufen im Unternehmen weniger als alle anderen.
Kooperation: Einflussreiche Kollegen an Schaltstellen sollten Sie nicht verärgern.
Durchhalten: Geben Sie nicht gleich auf. Im Anfangsstress wirkt vieles schlimmer, als es tatsächlich ist. Bitten Sie freundlich um Unterstützung.