Überall gibt es andere Bräuche, die im neuen Jahr Glück bringen sollen. So feiert die Welt Silvester.
Der letzte Tag des Jahres wird überall auf der Welt gefeiert. Dabei wird in
vielen Ländern ein Feuerwerk gezündet, um das neue Jahr zu begrüßen. Es gibt
in vielen Ländern aber auch einige Bräuche, die Sie vielleicht noch nicht
kennen. Silvester wurde nach Papst Silvester I. benannt. Nicht war der 31.
Dezember der letzte Tag des Jahres. Die Römer ließen ursprünglich am 1. März
das neue Jahr beginnen, bis sie dann 153 vor Christus beschlossen , den 1.
Jänner als Neujahrstag zu wählen.
Spanien
In
Spanien gibt es viele schöne Silvesterbräuche. Zu den 12 Glockenschlägen um
Mitternacht werden 12 Weintrauben verspeist, bei jeder darf man sich etwas
wünschen. Aber achten Sie darauf, dass die zwölfte Weintraube mit dem
zwölften Glockenschlag verzehrt ist, sonst droht Unheil! Frauen in Spanien
tragen an Silvester und Neujahr rote Dessous – auch das bringt Glück.
Griechenland
Auf
jeden Fall gehört überall Gebäck wie Früchtebrot oder Neujahrsbrote, in die
oft Münzen eingebacken werden, zu Silvester dazu. So auch beim griechischen
Basiliusbrot, das nicht nur sehr gut schmeckt, sondern auch mit Geld
gespickt ist, damit einem das Geld im neuen Jahr nicht ausgehe.
Frankreich
Zum
Bonne Année, dem Neujahrsgruß wird nicht mit Sekt, sondern mit Champagner
angestoßen. Am Dreikönigstag enden dann die Feierlichkeiten und es gibt den
Königskuchen, den Galette des Rois, aus Blätterteig, Mandelcreme und
Marzipan. Demjenigen, der die kleine darin versteckte Figur findet, winkt
besonders viel Glück im neuen Jahr.
Großbritannien
Auch
die Engländer beschenken sich und zwar mit Fleisch gefüllten Törtchen. Und
am Neujahrstag besucht man die Nachbarn und verspeist selbst gebackenen
Kuchen und mitgebrachten Wein. Und in Schottland genießt man den Schwarzen
Laib, Black Run genannt sowie so genannte Haggis, gefüllte Schafsmägen. Zum
Runterspülen stehen gleich eine ganze Reihe hochprozentiger Getränke zur
Verfügung. Neben unzähligen Whiskysorten steht der Hot Pint-Punsch, der
Silvesterpunsch sowie die Feuerzangenbowle zur Verfügung.
Argentinien
In
Argentinien ist es üblich, nicht mehr gebrauchte Papiere und Akten in den
letzten Tagen des Jahres zu zerkleinern und die Schnipsel aus dem Fenster
fliegen zu lassen – gerade in Buenos Aires mit seinen Hochhäusern ein toller
Anblick.
China
In China begrüßt man das neue
Jahr erst im Februar: am Tag des ersten Vollmonds nach dem 21. Januar -
entsprechend dem traditionellen Mondkalender. Nach alter Tradition muss in
China vor Beginn des Neujahrsfestes das Haus mit Bambuszweigen, die die
bösen Geister vertreiben, gründlich geputzt werden. Während der Neujahrstage
würde man Gefahr laufen, auch das Glück hinauszukehren. Gleichzeitig wird
von der Bettwäsche bis zur Kleidung alles erneuert und das Haus mit roten
Papierstreifen und goldenen Glückszeichen dekoriert: Schriftzeichen,
Schutzgottheiten, Frühlingsmotive, Blumen, Landschaften usw. Mit Beginn des
neuen Jahres werden ab 23 Uhr alle Fenster geöffnet, um das neue Jahr
hereinzulassen.
Russland
Der 31. Dezember ist
der wichtigste Festtag. Weihnachten und Silvester werden praktisch zusammen
gefeiert. Die Weihnachtsgeschenke gibt es erst am 6. Jänner. Traditionell
ist die Weihnachts- und Neujahrszeit eine Fastenzeit, es wird größtenteils
auf Fleisch verzichtet.
Japan
In Japan feiert
man das Neujahrsfest bis zum 7. Jänner. Kurz vor Mitternacht erklingen 108
Glockenschläge, mit denen die Begierden des Menschen und die 108 Übel des
alten Jahres vertrieben werden sollen. Dazu werden die berühmten
Mochi-Reisklöße, die Glück bringen sollen, gegessen. Aufgrund ihrer
Klebrigkeit fordern diese aber immer wieder Erstickungsopfer.