Millennial oder Babyboomer

Welcher Generation gehöre ich an?

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Forscher unterteilen Altersgruppen in Generationen. Sie sind geprägt durch die bestimmte Lebensumstände und Verhaltensmuster. Finden Sie sich in diesen Charakterisierungen wieder?

 X, Y, Z…  - das ist das ganze Alphabet. Doch X  und Y sind mehr als Chromosomen oder selten gebrauchte Buchstaben. Mit ihnen lassen sich auch ganze Generationen zusammenfassen. Wir kennen sie alle oder haben zumindest schon einmal davon gehört: Die Babyboomer, die Blumenkinder, die Generation Internet, die Generation Merkel… Aber was hat es mit Generation X, Y, Z und so weiter auf sich? Und vor allem: Welcher Generation gehören Sie an? 

Generation Babyboomer:  Geboren zwischen 1946 und 1964

Ein Begriff, mit dem eigentlich jeder etwas anfangen kann. Nachkriegszeit, Wirtschaftswunder und – ein Boom an Babys. Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg waren kinderreiche Jahre. Die sinkende Geburtenrate nach der Einführung der Anti-Baby-Pille wird als „Pillenknick“ bezeichnet.
Soziologen bezeichnen die Baby-Boomer Generation manchmal als „desillusioniert“. Im Gegensatz zur 68-er Generation, den Hippies und Blumenkindern, glauben die Baby-Boomer nicht daran, dass sie als kleine Gruppe große Veränderungen herbeiführen können. Die Baby-Boomer strebten nach Sicherheit, einem festen Job nach einem geregeltem Einkommen. Nachhaltig engagiert sind sie dabei nicht. Auf dem Weg in eine komfortable und bessere Zukunft leistete sich die Baby-Boomer-Generation so einiges: Jahrzehntelange Klimasünden, kein nachhaltiges Wirtschaften – ein brüchiges Europa. Ihr Fehlverhallten müssen die nachfolgenden Generationen ausbügeln. In den sozialen Netzwerken wird diese Generation oft in einem negativen Kontext als "Boomer"  bezeichnet. Damit ist der veraltete, verschrobene und völlig konservative Blick auf die Dinge gemeint. Die Boomers zeigen sich wenig offen gegenüber Neuerungen und dies führt selbstverständlich zu einem Konflikt mit der nachfolgenden Generation.

Generation X: Geboren zwischen 1965 und 1980


Die darauffolgende Generation ist im Gegensatz zu eine eher geburtenschwache X-Generation. Die Kinder der Baby-Boomer werden prinzipiell als eher pessimistisch und ziellos beschrieben. Menschen, die dieser Generation angehören, arbeiten in einem Bereich, den sie eigentlich langweilig finden. Berufliche Erfüllung und Karrieredenken stehen nicht an erster Stelle und das obwohl das Bildungsniveau höher ist als das ihrer Eltern. Der Generation X wird nachgesagt, dass sie entscheidungsschwach ist und sich  aufgrund der unzähligen Möglichkeiten oft auch gar nicht entscheidet. Eine Mischung aus Kurt Cobain und Nirwana, ein bisschen Nietzsche und Nihilismus – das ist die Generation X. Sie lebt in einer Überflussgesellschaft und einer Zeit großen technischen Fortschrittes. Sie ist live dabei als das Fernseher zum tragenden Medium wurde und auch die Privathaushalte bevölkerte.
Die Generation X genießt den Wohlstand ihrer Eltern. Prestige und Statussymbole sind sehr wichtig für sie, daher auch eine weitere Bezeichnung: „Generation Golf“ nach dem Automodell von Volkswagen. 

Generation Y:  Geboren zwischen 1981 und 1996

Über kaum eine Generation ist in den letzten Jahren so viel geschrieben worden, wie über diese. Millennials, Generation Me. Generation Why. Geprägt durch den wachsenden weltweiten Terror, ist auch diese Generation stark verunsichert und fragt sich öfters „Warum?“ Status und Prestige rücken definitiv in den Hintergrund, es dominieren: Selbstverwirklichung, Freizeit, Freiräume. Generation Y ist jene Generation, die an der Schwelle zur Technologisierung stand, die an vorderster Front dabei war bei der Entwicklung von meterdicken Nokia-Handys bis hin zu schlanken Smartphone-Alleskönner. Diese Generation weiß,  wie es ist ohne das Internet zu sein – sie ist aber dennoch vollständig davon abhängig. Die Ypsiloner sind Meister der Improvisation – das Leben ist ein Spiel, kein Plan und niemals 0815. Freizeit und Me-Time– das sind die Schlagworte dieser Generation. Damit einher geht auch die Abwendung von traditionellen Familienmodellen; die Generation Y malt außerhalb der bisher vorgegebenen Linie. Gleichberechtigung in  der Partnerschaft, gleichgeschlechtliche Ehe und keine stereotypische Rollenaufteilung. Berühmt geworden durch das Buch von Michael Nast „Generation Beziehungsunfähig“, sind die Millennials auch das: Beziehungsunfähig. Überfordert von den vielen Möglichkeiten balanciert diese Generation zwischen Work und Travel, zwischen Reiselust, polyamorös und monogam. Generation Tinder – swipen nach links und rechts. Entscheidungsstark sind die Ypsiloner definitiv nicht. 

Generation Z: Geboren zwischen 1997 bis 2012

Die Generation Z wird auch Digital Natives oder Generation Selfies genannt.  Das World Wide Web ist ihr Zuhause; Generation Z ist die Generation, die immer online ist und das meist noch auf mehreren Geräten und in den unterschiedlichsten Netzwerken gleichzeitig. Social Media und die Selbstpräsentation in diversen Netzwerken ist das Ah und Oh dieser Generation. Die Generation Z prägte den Begriff „Work-Life-Balance“ und will zwischen diesen beiden Lebensbereichen eine klare Trennung vollziehen. Spätestens um 17.00 Uhr beginnt die Freizeit. Generation Z ist ein Fan von flexiblen Arbeitszeiten und alternativen Berufsmodellen. Die Welt der Generation Z ist  schnelllebig, im Privaten, wie im Beruflichen. Sich länger an ein Unternehmen (oder eine Person) zu binden, empfindet diese Generation als sehr schwierig. Auch Kaufentscheidungen werden längst nicht mehr impulsiv getroffen, sondern vorher breit diskutiert; bevorzugt mit einer Online-Welt oder mit Freunden auf WhatsApp. Die Generation Z treibt sich in Internet-Foren herum, jongliert mit Google Rezensionen und Amazon-Bewertungen

Rebellisch ist die Generation Z nicht, dazu hat sie keinen Grund. Es gibt ja keine Tabus mehr. Die Liebe ist vielfältig, bunt und offen, sie existiert in den unterschiedlichsten Konstellationen. Die Haare dürfen blau, pink oder orange oder alles sein, in Nasen und Ohren stecken silberne, goldene, hölzerne Ringe. Das regt niemanden mehr auf. Und dann?... 
 
 
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Generation Alpha: Geboren zwischen 2012 und ?

Was kommt denn nach der Generation Z? Wo machen wir weiter, wenn die Buchstaben des Alphabets aufgebraucht sind? Wieder zurück auf Anfang. Und auch wenn ein Großteil dieser Generation noch nicht einmal geboren ist, so hat sie dennoch schon einen Namen: Generation A oder Generation Alpha. Es ist eine Generation, die komplett und vollständig im 21. Jahrhundert aufwächst, in einer Welt, wo iPads und Instagram schon immer da waren, ja vielleicht sogar schon retro und veraltet sein werden.
Die Generation Alpha kann scrollen bevor sie sprechen lernt, sie wird von Technik und smartem Wohnen regelrecht zugeschüttet. Vermutlich wird es auch einer der ersten Generationen sein, die ihre Eltern nicht mehr zeigen müssen, wie man eine WhatsApp Gruppe gründet. Über Generation Alpha wissen wir noch relativ wenig. Wir wissen, dass diese Menschen in krisengeprägten Zeiten aufwachsen: Klimakrise und – die gerade sehr aktuelle – Krise der Corona-Pandemie. 
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