Um herauszufinden, ob die Ehe alle Hürden des Lebens überstehen kann, sollten Sie Ihrem Partner vor der Hochzeit diese 10 Fragen stellen.
Die richtige Partnerwahl ist wohl die wichtigste Entscheidung im Leben. Jobs können gewechselt werden, neue Freundschaften können geschlossen werden, aber mit der Hochzeit schließt man einen Bund fürs Leben. Niemand heiratet mit dem Hintergedanken, sich in ein paar Jahren wieder scheiden zu lassen. Doch leider ist es traurige Realität, dass viele Ehen heutzutage in Scheidung enden. Bevor Sie und Ihr Partner sich das Ja-Wort geben, sollten sie überprüfen, ob Ihre Wünsche, Vorstellungen und Ansichten kompatibel sind. Diese 10 Fragen sollten Sie Ihrem Verlobten vor der Hochzeit stellen.
1. Ehevertrag
Ohne Ehevertrag werden bei einer Scheidung das Vermögen und alle Besitztümer, die während der Ehe generiert wurden, auf die beiden Partner aufgeteilt. Wohl die Wenigsten wollen bereits vor der Hochzeit einen Vertrag aufsetzen, der im Falle einer Scheidung in Kraft tritt. Jedoch schadet es nicht, sich mit dem Zukünftigen zumindest darüber zu unterhalten. Der Ehevertrag wird oft als fehlendes Vertrauen in die Ehe abstempelt, doch man sollte ihn eher als Absicherung ansehen. Schließlich weiß niemand, was die Zukunft bringen wird.
2. Gefühle
Kurz vor der Hochzeit spielen die Gefühle verrückt. Zum einen freut man sich auf den schönsten Tag des Lebens, zum anderen bekommt man kalte Füße vor so einem wichtigen Schritt. Deswegen ist es essentiell mit Ihrem Zukünftigen über Ihre Gefühle zu sprechen und die Frage zu stellen, ob man denn überhaupt das Gleiche fühlt. Nur eine Beziehung auf Augenhöhe kann langfristig funktionieren.
3. Sexuelle Bedürfnisse
Let‘s talk about sex. Sex ist zwar nicht das wichtigste in einer Ehe, aber ein befriedigendes Sexleben ist Bestandteil einer funktionierenden Partnerschaft. Es gibt so viele verschiedene Vorlieben, dass es wichtig ist zu wissen, welche sexuellen Bedürfnisse Ihr Zukünftiger hat und, ob diese mit Ihren eigenen übereinstimmen. Sollte einer der beiden bestimmte sexuelle Praktiken bevorzugen, auf die er nicht verzichten möchte, kann es zu Konflikten kommen, wenn sich der andere dabei nicht wohl fühlt. Sprechen Sie vor der Hochzeit darüber, ob beide mit dem Sexleben zufrieden sind und, ob es Fantasien gibt, die Sie gerne ausleben wollen.
4. Kinder
Heutzutage ist es nicht mehr selbstverständlich einen Kinderwunsch zu haben. Etliche wollen sich stattdessen lieber voll und ganz auf die Karriere konzentrieren oder fühlen sich bei der Vorstellung in die Elternrolle zu schlüpfen unwohl. Vor der Hochzeit sollten Sie auf jeden Fall klären, wie sich Ihr Verlobter die zukünftige Familienplanung vorstellt. Möchte einer der beiden Partner unbedingt Kinder, während sich der andere mit diesem Gedanken nicht anfreunden kann, ist der Streit bereits vorprogrammiert. Außerdem ist es diesbezüglich schwer Kompromisse einzugehen.
5. Gleichberechtigung
Die Gesellschaft ist zum Glück von der klassischen Rollenverteilung, dass die Frau zu Hause bleibt während der Mann arbeitet, weitgehend befreit. Jedoch sollten Sie vor der Hochzeit trotzdem mit Ihrem Partner besprechen, wie er sich die zukünftige Aufgabenverteilung vorstellt. Wer kümmert sich um welche Arbeiten im Haushalt? Üben beide weiterhin den Beruf aus, oder bleibt einer zu Hause? Wer bleibt zu Hause? Wer übernimmt die Kinderbetreuung?
6. Finanzielle Situation
Über Geld spricht man nicht? Vor der Eheschließung sollte die finanzielle Situation auf jeden Fall Thema sein! Geld ist ein heikles Thema, aber sie sollten wissen, ob Ihr Partner versteckte Schulden hat, die Ihnen in der Zukunft zum Verhängnis werden könnten. Viele träumen davon sich ein Eigenheim zu bauen oder zu kaufen. Da ist es nicht verkehrt vor der Hochzeit nachzufragen, wie die finanzielle Lage aussieht.
7. Gesundheitliche Vorgeschichte
Belastenden Themen, wie der Krankengeschichte oder Erbkrankheiten in der Familie, wird gerne aus dem Weg gegangen. Aber spätestens vor der Hochzeit ist es an der Zeit auch darüber zu sprechen. Vor allem in Hinsicht auf etwaige zukünftige Kinder ist es wichtig zu wissen, ob in der Verwandtschaft des Partners vererbbare Krankheiten aufgetreten sind.
8. Schwiegereltern
Das Verhältnis zu den Schwiegereltern ist oft ein heikles Thema, ganz besonders dann, wenn Sie keinen guten Draht zu ihnen haben. Eltern wünschen sich immer nur das Beste für ihre Kinder und neigen dazu besonders kritisch mit den Partnern umzugehen. Klären Sie vor der Eheschließung mit Ihrem Zukünftigen, ob die Schwiegereltern mit der Hochzeit einverstanden sind. Natürlich ist die Meinung der Eltern nicht ausschlaggebend für eine Hochzeit, allerdings können ständige Konflikte mit den Schwiegereltern sehr belastend für eine Partnerschaft sein.
9. Ist jemand gegen die Hochzeit?
Auch die Frage, ob jemand Einwände gegen die Eheschließung haben könnte, sollte bereits im Vorhinein besprochen werden. Das Letzte, was man bei einer Hochzeit möchte, ist ein wütender Ex-Partner, der die Feier unterbricht.
10. Wird die Ehe allen Hürden standhalten?
Im Liebesrausch kann man nur selten klare Gedanken fassen und betrachtet alles durch die Rosarote-Brille. Die Ehe soll ein Bund fürs Leben sein, weshalb man sich mit seinem Partner bewusst machen muss, ob die Ehe wirklich allen Hürden standhalten wird.