Pop-Diven drehen modisch wieder auf: Dua Lipa in Versace, Beyoncé in Schiaparelli.
Weiblich dominiert war die heurige Grammy-Gala. Die Preise in den wichtigen Kategorien gingen alle an Frauen. Taylor Swift bekam für "Folklore" den Preis für das beste Album, H.E.R.s Antirassimus-Nummer "I Can't Breathe" wurde als "Song des Jahres" ausgezeichnet, Billie Eilishs "Everything I Wanted" als beste Aufnahme. R&B-Diva Beyoncé sammelte ihren 28. Preis ein und ist jetzt die meist-ausgezeichnete Musikerin in der Geschichte der Grammys. Beyoncés Song "Black Parade" wurde als "Beste R&B-Performance" gewürdigt, gemeinsam mit ihrer neunjährigen Tochter bekam die 39-Jährige für "Brown Skin Girl" den Award für das "Beste Musikvideo" und noch zwei weitere Preise.
Preisregen für weibliche Mega-Stars
Die US-Rapperin Megan Thee Stallion wurde als beste neue Künstlerin ausgezeichnet (die noch zwei weitere für "Savage", ihre Kooperation mit Beyoncé bekam), Dua Lipa nimmt den Preis für das beste Popgesangs-Album ("Future Nostalgia") mit nach Hause, der Grammy für die beste Pop-Duo-Performance ging an Lady Gaga und Ariana Grande ("Rain on Me"). Nach dem Oscar im Vorjahr holte sich die isländische Komponistin Hildur Gudnadottir für ihren Soundtrack zu "Joker" heuer einen Grammy ab. Und sogar ohne filmische Unterstützung erhielt Eilish einen weiteren Preis: Ihr Titelsong "No Time To Die" zum gleichnamigen neuen James-Bond-Abenteuer.
Abgespeckte Award-Zeremonie
Die - wegen der damals zugespitzten Coronalage in Los Angeles von Jänner auf März verschobene - 63. Grammy-Gala war stark von der Pandemie geprägt: Die Auftritte und Preisübergaben fanden auf unterschiedlichen Bühnen statt, zum Teil unter freiem Himmel. Im Publikum saßen - mit teils ausgefallen dekorierten Masken und an weit voneinander entfernt aufgestellten Tischen - nur sehr wenige geladene Gäste, hauptsächlich die Musiker und deren Begleitung. Dennoch ging sich ein kleiner, aber feiner Red Carpet aus.
Best Dressed
Pop-Superstar Dua Lipa glänzte in einem halbtransparenten Look von Versace, Beyoncé setzte auf Maßgeschneidertes von Schiaparelli. Megan Thee Stallion strahlte in einem orangen Traum von Dolce&Gabbana, Taylor Swift frühlingshaft in einem Blütendress von Oscar de la Renta. Hier die Looks
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Megan Thee Stallion
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Lizzo
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Lizzo Pt.2
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Dua Lipa
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Beyoncé
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Billie Eilish
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Taylor Swift
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Noah Cyrus
Flop Styles
Wie bei jedem roten Teppich ging aber auch bei den Grammys letzte Nacht einiges daneben. Geschmacksache: Lizzos Bonbon-Kleider im 80er-Look von Balmain. Auch Prada ist kein Garant für guten Geschmack: Das Rock-Trio Haim als Lavendel-Alptraum war ein modischer Tiefpunkt am roten Teppich. Jenseitig: Noah Cyrus Kleid von Schiaparelli erinnerte an ein gebrauchtes Taschentuch. Gesundheit!
Und die schlimmsten Looks des Abends
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Noah Cyrus
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Debi Nova
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Julia Michaels
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Doja Cat
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Billie Eilish
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Lizzo
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Phoebe Bridgers
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HAIM