U-Haft gegen gegen den Hauptverdächtigen wurde um einen Monat verlängert.
Bisher wurde eher bekannt, warum es der 58-jährige Agustin S. nicht gewesen sein kann: Auf einem Streichholz am Auffindungsort der angezündeten Leiche war keine DNA von ihm. Ein Blutfleck im Kofferraum seines Autos war von ihm selbst. Bei ihm sichergestelltes Geld (7.000 Euro) sollen von einem Freund und nicht von ihr sein. Außerdem hatte der gebürtige Argentinier sich von selbst bei der Polizei gemeldet, um das Opfer zu identifizieren.
Falsche Alibis
Am Mittwoch ließ die Staatsanwaltschaft in
Eisenstadt erstmals durchblicken, was sie gegen den Ex-Manager eines
Touristen-Orchesters und nunmehrigen Kartenverkäufer am eigenen Kiosk am
Handelskai in der Hand hat. Sprecherin Theresia Schneider-Ponholzer: "Alle
seine Alibis, wie er den fraglichen 20. Juli verbracht haben will, konnten
wir widerlegen." So will er den ganzen Tag in seinem Verkaufscontainer
bei der DDSG-Anlegestelle 3 bei der Reichsbrücke verbracht haben.
Geplatzt
Doch nach Veröffentlichung von Fotos des Verdächtigen
und des Opfers hat sich jetzt ein erster Zeuge gemeldet, der Agustin S. und
die Polin Lydia Dobija zusammen im Nordburgenland gesehen haben will.
Schneider-Ponholzer: "Das muss jetzt natürlich einmal verifiziert
werden." Insgesamt habe man aber genügend Indizien, damit die U-Haft
gegen den Familienvater und Ehemann einer Violinistin am Mittwoch um ein
Monat verlängert werden konnte.
Bestätigt hat die Staatsanwaltschaft auch, dass der bekannte Profiler Thomas Müller als Gutachter beigezogen wurde. Er soll den Tatort analysieren, um so Rückschlüsse auf Motiv und Person des Täters gewinnen zu können.