Braunau am Inn

Messer-Attacke wegen Barbie-Puppe

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Zwei Familien stritten, bis ein Mann blutend am Boden lag: Dreifach-Vater angezeigt.

Kein Witz: Weil ein Kind einem anderen die ­Barbiepuppe weggenommen haben soll, zückte ein drei­facher Vater in Braunau das Küchenmesser und verletzte damit seinen 39-jährigen Kontrahenten. „Wir ermitteln wegen absichtlich schwerer Körperverletzung“, sagt Petra Datscher von der Polizei in Oberösterreich.

Der Tatverdächtige Murat A. (35) saß eine Nacht in Untersuchungshaft, sein Opfer musste mit Schnittverletzungen im Spital behandelt werden. ÖSTERREICH sprach mit dem mutmaßlichen Messerstecher. Er schildert seine Sicht: „Ich wollte meine Familie schützen.“

Vor der Haustür eskalierte der Barbiepuppen-Streit
Der unglaubliche Vorfall passiert am Donnerstagabend: Der Hilfsarbeiter kommt mit seiner Familie von einer Hochzeit nach Hause. Ein Nachbarskind wartet am Parkplatz auf Murats Tochter und spricht sie auf seine verschwundene Barbie an. Doch das Mädchen weiß von nichts. Die Mutter des Kindes kommt dazu – die Familien streiten.

„Wir haben sie dann stehen lassen und sind in unsere Wohnung gegangen.“ Doch Minuten später läutet es an der Tür – wieder die Mutter. Murat A. ist genervt, will mit ihr reden – und er hat ein Küchenmesser in der Hand. „Das war noch vom Obstschneiden.“

Vor der Haustür eskaliert der Barbiepuppen-Streit. „Die Frau hatte zwei Männer zur Unterstützung dabei. Die haben auf mich eingeprügelt. Ich habe mich gewehrt.“ Für Murat A. gilt die Unschuldsvermutung.

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