Nach Partynacht

Prügel-Attacke auf zwei Freunde

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Ein Opfer lag vier Tage lang im Spital - Polizei fahndet nach 5 Schlägern.

Wieder wurden in Wien zwei Männer von einem Schlägertrupp brutal zusammengeschlagen. Der Grund: Sie wurden um Zigaretten gefragt, hatten jedoch keine dabei.

Der Vorfall ereignete sich bereits am 30. Juni gegen 4 Uhr in der Früh in Wien-Mariahilf: „Wir waren eine größere Gruppe und gingen gerade von einer Party nach Hause. Als wir nur noch zu zweit waren, gerade die Stufen von der Gumpendorfer Straße zur Corneliusgasse hinuntergingen, wurden wir von fünf Südländern um eine Zigarette gefragt“, erinnert sich Roland P. im ÖSTERREICH-Gespräch (siehe Interview): „Ich habe sogar noch freundlich ‚sorry‘ gesagt.“

Dann überschlugen sich die Ereignisse. Die Freunde gingen ein Stück weiter, als sie plötzlich von hinten mit unglaublicher Brutalität niedergestreckt wurden. „Ich bin am Boden gelegen, und drei Schläger haben mit ihren Füßen gegen meinen Kopf getreten“, so der 36-Jährige: „Ich habe mir die Hände schützend vor das Gesicht gehalten, aber die Männer traten weiter auf mich ein.“

Opfer brach auf Straße ­bewusstlos zusammen
Sein Freund Michael (er ist zwei Meter groß) konnte zwei Täter in die Flucht schlagen. Kurz darauf ließen auch die restlichen drei von Roland P. ab, versuchten noch, seine Tasche zu rauben, und machten sich aus dem Staub. Roland P. wurde bewusstlos, kam erst wieder zu sich, als er von der Rettung versorgt wurde. Schlimm: Seither sind Schmerzen sein ständiger Begleiter. Polizeisprecherin Michaela Rossmann: „Eine Streifung nach den Tätern verlief negativ. Das Landeskriminalamt hat Ermittlungen aufgenommen.“

Prügelopfer Roland P. (36):

"Ich habe immer noch Schmerzen"

ÖSTERREICH: Herr P., wie geht es Ihnen nach der feigen Attacke auf Sie und Ihren Freund Michael?
Roland P.: Nicht sehr gut. Ich muss weiterhin schmerzstillende Medikamente einnehmen. Sonst könnte ich die pochenden Kopfschmerzen nicht aushalten.

ÖSTERREICH: Liegen Sie immer noch im Krankenhaus?
Roland P.: Mittlerweile Gott sei Dank nicht mehr. Vier Tage im Spital haben mir gereicht. Ich bin momentan noch im Krankenstand und versuche, mich zu Hause zu erholen.

ÖSTERREICH: Wie ist es zu dem Vorfall gekommen?
Roland P.: Ich war mit Freunden auf einem Clubbing in der Kandlgasse. Auf dem Heimweg wurden mein Bekannter Michael und ich von einer Gruppe Südländer um eine Zigarette angeschnorrt.

ÖSTERREICH: Was ist dann passiert?
Roland P.: Wir haben freundlich gesagt, dass wir keine haben. Daraufhin fielen sie auch schon über uns her und prügelten wie wild auf uns ein.

ÖSTERREICH: An was können Sie sich noch erinnern?
Roland P.: Ich bekam etliche Schläge auf den Kopf und den Nacken. Als ich mich aufrappelte, bekam ich den nächsten Tritt und wurde bewusstlos.

ÖSTERREICH: Wie erging es Ihrem Freund?
Roland P.: Er schlug zwei der Schläger in die Flucht und alarmierte die Rettung. Dann flüchteten auch die anderen drei und wollten mir sogar noch die Tasche rauben. Doch im Schock umklammerte ich sie und ließ sie nicht aus.

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