Perfekter Kurztrip für Herz und Seele: Drei Tage, drei Highlights – und ein bisschen mehr: Genua, Portofino und die Cinque Terre – die göttliche Dreifaltigkeit der italienischen Riviera.

Aquarium Genua: futuristischer Bau.
La dolce Liguria: Die ligurische Küste zwischen Frankreich und der Toskana ist wildromantisch, filmreif und herrlich italienisch – sie serviert alles, was das Fernweh-Herz begehrt. Ausgangspunkt des Weekenders ist Rapallo, von hier geht es nach Genua, einer Stadt, die mehr zu bieten hat als nur einen berühmten Hafen mit Italiens größtem Aquarium, das man unbedingt auf seine Bucket-Liste setzen sollte: In dem futuristischen Bau eröffnen sich faszinierende Einblicke in die Welt der Ozeane – von tropischen Korallenriffen bis zur Unterwasserwelt des Mittelmeers. Zu den Highlights zählen der Tunnel unter dem Haifischbecken und das nachgebaute karibische Mangrovenhabitat.
Mittags zieht es uns in die charmante Altstadt von Genua und die Piazza Ferrari – mit einem kurzen Blick auf die freskengeschmückten Paläste der Via Garibaldi –, wo wir im Caffè der Oper nur Cappuccino und dazu frische Tramezzini genießen, denn abends locken die Restaurants mit regionaler Küche – etwa frischer Fisch oder handgemachte Trofie mit Pesto Genovese, das hier erfunden wurde.

Portofino: Bekannt für seinen malerischen Hafen - hier trifft sich der Jet-Set im Sommer mit seinen Yachten.
Espresso in Portofino,
ein Kloster am Meer
Mondäne Riviera. Von Rapallo geht es mit dem Auto (Garage im Zentrum: 8 Euro/Std.) in das Jetset-Juwel Portofino mit seiner pastellfarbenen Promenade, wo sich exklusive Boutiquen aneinander reihen sowie Luxusyachten und bunte Ruderboote die Hand geben. Einen Espresso mit Meerblick sollte man genießen, bevor man das Schiff zur versteckten Abtei von San Fruttuoso besteigt.

Das Kloster San Fruttuoso erreicht man nur mit dem Schiff
Das wahre Highlight wartet bei der Ausfahrt aus dem Hafen – ein malerischer Panoramablick! Nach gut 40 Minuten Fahrzeit erreicht man die winzige Bucht von San Fruttuoso, wo sich ein Benediktinerkloster aus dem 10. Jahrhundert an einen Kiesstrand schmiegt. Hier unter der mittelalterlichen Klosterfassade, erlebt man das wohl schönste Bad seines Lebens: Kristallklares Wasser, ein kleines Strandcafé, dazu das leise Glucksen der Wellen – Postkartenidylle pur. Wer mutig ist, schwimmt zur Unterwasserstatue des Cristo degli Abissi – dem Christus der Tiefe.

Einzigartige Aperivo-Kultur
Aperitivo à la Bella Italia
in der Rooftop-Bar
Zwischen Himmel und Meer. Unsere Tagesausflüge starteten wir von Rapallo. Wir nächtigten im Best Western Plus Tigullio Royal Hotel, das modernen Komfort mit Riviera-Flair verbindet – und von der Rooftop-Bar einen der schönsten Ausblicke Liguriens bietet.

Blick auf die Ligurisch eKüste von der Rooftop-Bar des Hotels Best Western Plus Tigullio Royal in Rapallo
Dazu genießt man Prosecco mit kleinen Snacks, – genannt Stuzzichini –, die kostenlos zum Aperitif serviert werden. Zum Dinner gab‘s dann in der Hostaria Vecchia Rapallo eine Goldbrasse in der Salzkruste.

Cinque Terre: Riomaggiore wahrscheinlich das schönste Fischerdorf an der Ligurischen Küste
Zweisamkeit mit Aussicht und Herzklopfen Cinque Terre – das UNESCO Weltkulturerbe ist berühmt für seine fünf verträumten, pittoresken Küstenorte Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore mit bunten Häusern auf steilen Felswänden. Von verträumt ist am Wochenende keine Rede – hier wird Overtourism erlebbar. Die berühmte Via Dell´ Amore (Weg der Liebe), ein in Fels gehauener Wanderweg (900 m lang), der Riomaggiore mit Manarola verbindet, ist nach einem Erdrutsch wieder begehbar, aber nur nach vorheriger Reservierung (www.viadellamore.info). Darüber hinaus wird eine Eintrittsgebühr verlangt. Für mich ist Riomaggiore, wo die typischen, farbenfrohen Häuser dicht gedrängt am Hang stehen und steile Treppen zu kleinen Badeplätzen hinunterführen, trotz der Touristenmassen das schönste Dorf der Cinque Terre. Ein Sprung ins Meer – von den dunklen Felsen unterhalb des Hafens – wird zum erfrischenden Erlebnis, bevor es nach Vernazza geht. Hier genießt man in den Terrassenrestaurants frischen Fisch mit ligurischem Weißwein.