Statt Mittelmeer

Urlaub in der Klimakrise: Diese Reiseziele werden die neuen Sommer-Hotspots

Spanien versinkt im Hitzeschock, Griechenland kämpft mit Waldbränden und Italien ächzt unter 50 Grad. Der Traum vom entspannten Strandurlaub im Mittelmeer verwandelt sich immer öfter in einen Albtraum. Wo wir in Zukunft die Sommerferien verbringen, wird sich ändern. Ob wir wollen oder nicht. 

Sommer, Sonne, Strand und Meer – jahrzehntelang hieß das Rezept für Sommerferien: Ab nach Italien, Spanien, Griechenland! Doch die Klimakrise macht den Mittelmeerurlaub zunehmend zur Hitzefalle. Immer öfter zerstören Waldbrände Urlaubsregionen, Strände sind so heiß wie eine Herdplatte, und Temperaturen jenseits der 45-Grad-Marke lassen selbst die größten Sonnenanbeter kapitulieren.

Der klassische Sommerurlaub im Süden ist bald kaum noch auszuhalten. Stattdessen verschieben sich die Ferien-Hotspots in den Norden und in die Berge.

Die Alpen feiern ihr Comeback

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Noch vor wenigen Jahren galt der Alpenurlaub im Sommer als spießig: Wandern mit Trekkingstöcken, Kuhglocken und Jausenbrote auf der Hütte. Doch in der Klimakrise erleben die Berge ein spektakuläres Comeback.

Während der Süden Europas brennt, locken die Berge mit glasklaren Seen, grünen Tälern und milden Sommern. Orte, die bisher fast nur im Winter mit Skitouristen voll waren, verwandeln sich in Sommeroasen für Familien und Outdoor-Fans.

Irland

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Irland, bislang berühmt für Guinness, Schafe und Regen, könnte schon bald zur Bade-Destination Europas aufsteigen. Dank milderer Sommer erwarten Urlauber hier Strände mit angenehmen 25 Grad statt sengender 45 Grad wie am Mittelmeer. Glasklare Seen, lange Küstenlinien und Strände, an denen man sich nicht die Füße verbrennt, ziehen immer mehr Tourist:innen an. Doch Irland punktet nicht nur mit Natur: lebendige Kultur, charmante Städte, Musikfestivals und natürlich die legendären Irish Pubs.

Wales

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Noch gilt es als Land, in dem man ohne Regenjacke nicht das Haus verlässt. Doch Wales könnte schon ab 2030 Touristenströme erleben, die heute noch unvorstellbar sind. Die Erderwärmung macht das Klima hier deutlich freundlicher, und damit auch attraktiver für Reisende. Mehr als 1.000 Kilometer Küste, unberührte Nationalparks, wilde Klippen und charmante Dörfer: Wales hat alles, was viele bisher in Griechenland oder Kroatien gesucht haben – nur eben ohne Massentourismus und Hitzeschock.

Großbritannien

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Das Vereinigte Königreich – jahrzehntelang für das Regenwetter bekannt – wird zum Gewinner der Klimakrise. Besonders beliebt: Cornwall mit seinen wildromantischen Küsten, Sandstränden und Surfer-Spots. Devon lockt mit mehr als 120 Stränden und mediterranem Flair und das Peak District gilt schon heute als einer der schönsten Orte Europas.

Litauen

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Heute noch Geheimtipp, morgen schon Trendziel: Litauen wird von der Klimakrise zum Sommer-Hotspot befördert. Warum? Weil das Land Natur, Kultur und Erholung in einzigartiger Kombination bietet – und das bei Temperaturen, die angenehm warm, aber nie unerträglich sind. Besonders spektakulär: die Kurische Nehrung, eine schmale, sandige Landzunge im Ostseeraum, die als UNESCO-Welterbe geschützt ist. Ein Paradies für Strandurlauber, Radfahrer und Naturfans.

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