Reiselust

Größtes Lebkuchendorf der Welt in New York

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Zuckerparadies wiegt über 1,5 Tonnen. Von US-Koch gebaut.

Mit Lebkuchen, Zuckerguss und säckeweise Süßigkeiten hat Koch Jon Lovitch das größte Lebkuchendorf der Welt gebaut. Bis Jänner ist das Guinness-Weltrekord-Dorf in New York zu sehen, dann wird es gegessen und Lovitch beginnt von vorn.

Gingerbread Lane
Zwei Bahnhöfe, ein Karussell, eine Eislaufbahn, ein Hotel, eine Eierlikör-Brennerei und eine Feuerwehrstation gibt es in dem nahrhaften Dorf. Mehr als 1,5 Tonnen wiegt sein "Gingerbread Lane" genanntes Zuckerparadies - so viel wie ein kleines Auto. Pünktlich zur Weihnachtszeit bestätigte das Guinness Buch offiziell Lovitchs Weltrekord.

Mehr als 160 mindestens 15 Zentimeter hohe Häuser hat der 37-Jährige auf einem Gestell aus Holz versammelt und in einem Wissenschaftsmuseum für Kinder im New Yorker Stadtteil Queens aufgebaut. "Das größte Haus ist das "Plumpudding Hotel"", so Lovitch. Gemeint ist ein mit roten und grünen Schokolinsen verziertes Lebkuchengebäude mitten im Dorf.

Mehrere tausend Dollar für Zutaten

Die "Gingerbread Lane" ist bereits das 28. Lebkuchendorf des ursprünglich aus dem US-Bundesstaat Missouri stammenden Kochs. Für die Zutaten hat er "mehrere tausend Dollar" aus eigener Tasche gezahlt. "Es ist wirklich ein merkwürdiges Hobby, das weiß ich. Aber die Reaktion der Menschen darauf ist wirklich wahnsinnig toll und darum mache ich es. Ich mag das Gefühl, das ich habe, wenn ich weiß, dass etwas, was ich getan habe, den Menschen ihren Tag verschönert."

Noch bis zum 12. Jänner ist das Weltrekord-Zuckerwerk in New York zu sehen. Mehr als 1.000 Besucher pro Tag erwartet das Museum. Danach wird das Lebkuchen-Paradies auseinandergenommen und an Kinder verschenkt - während Lovitch schon wieder das nächste Dorf entwerfen wird. "Meistens nehme ich mir zwei, drei Wochen zwischendrin frei, gehe Skifahren und denke nicht drüber nach - aber dann geht es wieder los."

Ganz leicht sei der Anfang jedes Jahr nicht, gibt Lovitch zu. "Es ist manchmal schwer, sich davon zu überzeugen, das wieder zu machen. Alle genießen ihren Sommer, und man selbst streicht zu Hause Zuckerguss auf einen Lebkuchen?" Vor allem auch, weil eine der schönsten Nebensachen beim Backen für Lovitch meist wegfällt: Naschen. "Ich esse eigentlich keinen Lebkuchen mehr, dafür müsste er schon außergewöhnlich gut sein."

   (S E R V I C E: http://www.gingerbread-lane.org)
 

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