Rat von Rath

Wilde Natur und städtische Postkartenidylle: „Preferred Hotels & Resorts“-Häuser in der Schweiz

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Privat geführte Hotels behaupten sich am besten gegen die großen Hotelkonzerne, wenn sie sich zusammenschließen. Hotelkolumnist Carsten K. Rath besucht drei Schweizer Luxushotels der Marke „Preferred Hotels & Resorts“ und macht sich auf die Suche nach den Vorzügen dieser Luxus-Allianz.

Weltweit sind mittlerweile 750 privat geführte Tophäuser unter der Marke „Preferred Hotels & Resorts“ vereint. Sie spricht anspruchsvolle Reisende wie mich an, die authentische und maßgeschneiderte Hotelerlebnisse suchen. Ich schätze die hohen Qualitätsstandards und das außergewöhnliche Serviceniveau, das jedes Mitgliedshotel einhalten muss.
Wer wie ich viel unterwegs ist und die Service-Excellence von Luxushotels schätzt, kommt am „I Prefer Hotel Rewards“-Programm der Marke nicht vorbei. Dieses punktebasierte Treueprogramm sichert mir exklusive Mitgliedertarife, Rabatte, Zimmer-Upgrades und eine Bestpreisgarantie. Bei jedem Aufenthalt sammle ich Punkte, die ich bei meinem nächsten Besuch in einem der „Preferred Hotels & Resorts“-Häuser weltweit gegen Prämienzertifikate mit Bargeldwert, Elite-Status oder verschiedene Sonderleistungen eintauschen kann.

Hotel „Storchen Zürich“ – Preisträger in der Kategorie 101-Besten-Kategorie „Luxury Lake Side Resorts“.

Hotel „Storchen Zürich“ – Preisträger in der Kategorie 101-Besten-Kategorie „Luxury Lake Side Resorts“.

© Hotel „Storchen Zürich“
× Hotel „Storchen Zürich“ – Preisträger in der Kategorie 101-Besten-Kategorie „Luxury Lake Side Resorts“.

„Storchen Zürich“ – Postkartenidylle inmitten der Stadt

Dieses Belohnungssystem kommt mir auch im „Storchen Zürich“ zugute. Die Lage des geschichtsträchtigen Boutique-Hotels ist großartig, geradezu privilegiert. Seine Panoramen ziehen mich jedes Mal aufs Neue in ihren Bann. Postkartenidylle, wohin das Auge reicht. Von meinem Zimmer aus blicke ich auf die Limmat, das Grossmünster und die Kirche St. Peter. Auf der Terrasse des Restaurants „La Rôtisserie“ bietet sich das gleiche Bild. Den Blick auf das Stadtpanorama und den Zürichsee toppt nur noch Küchenchef Stefan Jäckel mit seinen Kreationen. Ohne seine Kalbshaxen-Ravioli mit Nussbutter und Trüffel probiert zu haben, sollten Sie den Storchen auf keinen Fall verlassen.

Bereits vor über 660 Jahren stand hier ein Gasthaus. Heute hat das Boutique-Hotel 64 Zimmer und Suiten, klassisch eingerichtet, ich mag die warmen Farbtöne sehr. Hotel-Managerin Stephanie Meyer traf ich erst im März in Interlaken bei der Verleihung der „101 Besten“. Das „Hotel Storchen“ belegte Platz fünf in der Kategorie „Luxury Lake Side Resorts“. Mich fasziniert, wie Stephanie Meyer es schafft, die Geschichte des Hotels weiter behutsam in die Moderne zu überführen. Die Tradition und Verbundenheit des Hauses mit dem Fluss zeigt sich am hoteleigenen Bootsanleger. Auf einer Bootstour können Sie die Panoramen der Stadt aus ganz anderen Blickwinkeln sehen. Im Winter wird das Schiff als Fondue-Boot genutzt. Eine großartige Idee, wie ich finde.

Wenn Ihnen so viel opulentes Sightseeing noch nicht reicht, dann beschließen Sie den Abend in der Rooftop-Bar „The Nest“ - stilvoll mit einem Getränk in der Hand und dem sagenhaften Blick über die Stadt.

„Waldhaus Sils“ – Hotspot der Kulturszene mit Lesungen, Ausstellungen und Konzerten.

„Waldhaus Sils“ – Hotspot der Kulturszene mit Lesungen, Ausstellungen und Konzerten.

© Steve Hadorn
× „Waldhaus Sils“ – Hotspot der Kulturszene mit Lesungen, Ausstellungen und Konzerten.

„Waldhaus Sils“ - Refugium für Kulturfans

Das „Waldhaus Sils“ strahlt wie viele Häuser von „Preferred Hotels & Resorts“ mit seinen Historic Hotels Worldwide in historischem Charme. Das Grand Hotel im Stil der Belle Époque thront wie ein Märchenschloss über dem Ort Sils Maria. Das Fünf-Sterne-Hotel hat 140 Zimmer in verschiedenen Stilen und einen 1500 Quadratmeter großen Spa mit Fitnessbereich und Yoga-Sessions.

Die Brüder Patrick und Claudio Dietrich leiten das Traditionshaus in fünfter Generation. Mir gefällt, wie sie die Geschichte des Hauses mit innovativen Ideen verbinden. Überall verspüre ich eine enge Verbindung zwischen den Direktoren, den Mitarbeitern und den Gästen.

Das „Waldhaus Sils“ ist ein Hotspot der Kulturszene. Es zieht Künstler, Wissenschaftler und Literaturinteressierte an. Ausstellungen, Lesungen, Konzerte – das Programm ist vielfältig und gut kuratiert.

Unschlagbar gut für Schweizer Verhältnisse sind für mich die Gastronomiepreise: Bei Halbpension bekommen Sie abends fünf Gänge für 60 Franken, mit regionalen Zutaten von lokalem Einkauf. Küchenchef Gero Porstein bringt die klassische Waldhausküche mit Wildgerichten und frischen Fischen und Meeresfrüchten auf den Teller. Der Lachs, den ich probiere, schmeckt einfach köstlich.

Wenn Sie Gero Porstein mit seinem Team einmal hautnah erleben wollen, buchen Sie den „Chef’s Table“: Dann sind Sie mittendrin im Trubel einer Grandhotelküche.

„7132 Hotels“ – ästhetisches und puristisches Design in einem Schweizer Bergdorf. 

„7132 Hotels“ – ästhetisches und puristisches Design in einem Schweizer Bergdorf. 

© Jeremy Mason McGraw
× „7132 Hotels“ – ästhetisches und puristisches Design in einem Schweizer Bergdorf. 

„7132 Hotels“ – mit dem Helikopter zum Zehn-Gänge-Menü

Es raubt mir jedes Mal fast den Atem, wenn ich im „7132 Hotels“ einchecke. Die noch junge Geschichte des ikonischen Design-Hotels finde ich schon jetzt legendär. 1996 stellte der Bündner Architekt Peter Zumthor seine Therme fertig. Er hat aus 60.000 Platten Valser Quarzit ein Meisterwerk geschaffen. Mit dieser Hommage an Wasser, Stein und Berge machte der Architekt die tiefere Bedeutung und Sinnlichkeit dieser Elemente erfahrbar. In den folgenden Jahren entstand um die Therme herum das auf mehrere Gebäude verteilte Luxushotel.

Mich begeistert, wie hier reine, wilde Natur mit der Exklusivität eines Luxushotels kombiniert wird. Neben den 22 Zimmern und drei Penthouse-Suiten des „7132 Hotel 5s“ haben vier weltbekannte Architekten die wunderschönen 73 Zimmer im „House of Architects“ entworfen. Wer Ästhetik und puristisches Design liebt, wird auch dieses Hotel lieben.

General Managerin Karin Rüfenacht erzählt mir, dass sie mit „7132 Hotels“ und der klaren Architektursprache verschiedene Generationen ansprechen möchte. Auch jüngere Gäste und Familien, die gerne Sport treiben, werden Vals genießen. Wandern, Biken oder eine Führung durch die Welt des Valser Mineralwassers – Möglichkeiten für einen Aktivurlaub in den Bergen gibt es hier genug.

Aber es geht auch bequemer, wenn Sie das Crystal Package buchen. Ein Helikopter holt sie vom Flughafen ab. Auf dem Flug zum Hotel legt er einen Zwischenstopp auf einem Gletscher ein, dort genießen Sie einen Schluck Champagner. Im Hotel erwartet Sie bereits Küchenchef Marcel Koolen. Beim exklusiven „Cristal Chef’s Table“ erleben Sie ein opulentes Zehn-Gänge-Menü. Die Kombination aus herausragender Kulinarik, ungezwungenem Luxus und Weltklassearchitektur – das ist für mich höchster Genuss.

 

Carsten K. Rath ist Autor der Bücher

Carsten K. Rath ist Autor der Bücher "Die 101 besten Hotels Deutschlands". Mit seinem Ranking kommt er im Jahr 2024 erstmals in die Schweiz. Eine Bestellung des Buches "Die 101 besten Hotels Deutschlands“ ist per E-Mail an board@i-sle.ch oder online unter https://die-101-besten.de/interesse-am-buchband-die-101-besten-hotels-deutschlands-2025/ möglich.

© Die 101 besten Hotels Deutschlands
× Carsten K. Rath ist Autor der Bücher

Über den Autor: Als früherer Grandhotelier und Betreiber des relevantesten Hotel Rankings im deutschsprachigen Raum ist Carsten K. Rath Globetrotter von Berufs wegen. Sämtliche Hotels, über die er für „Reiselust“ schreibt, bereist er auf eigene Rechnung.

Rath ist zudem Autor der Bücher „Die 101 besten Hotels Deutschlands". Mit seinem Ranking kommt er im Jahr 2024 erstmals in die Schweiz.

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