Neue Freizeitkarten informieren über die schönsten Ausflugsziele rund um Wien.
Rauf aufs Rad! Auf Initiative der Wiener Stadtplanung und in enger Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich - insbesondere den Wiener Nachbargemeinden - brachte der Verlag Schubert & Franzke ein 8-teiliges Kartenwerk heraus. Dieses gibt nicht nur einen Überblick über Radwege, ausgeschilderte Radrouten und Mountainbikestrecken rund um Wien samt Streckenbeschreibung. Es informiert darüber hinaus auch über die Sehenswürdigkeiten. Die interessantesten und schönsten Ausflugsziele sind in der Karte besonders hervorgehoben.
Neue Wege
"Eine tolle Zusammenarbeit der vielen
niederösterreichischen Umlandgemeinden mit der Stadt Wien und ein Ergebnis,
dass sich sehen lassen kann", betont Stadtrat DI Rudi Schicker. Es gibt
zahlreiche bundesländerübergreifende Radwege und auch Mountainbike-Strecken
in Niederösterreich und Wien. Schicker freut sich, dass das neue Kartenwerk
den vielen Radfreunden in Wien und Umgebung neue Wege eröffnet: "Jetzt,
in der Ferienzeit sind diese Karten für alle, die den Urlaub daheim
verbringen, eine unerschöpfliche Quelle neuer Ausflugsziele. Mit dem Rad die
lauschigsten Badeplätze in und um Wien entdecken, Schlösser und Museen
besichtigen oder neue sportliche Mountainbike-Abenteuer erleben, ist jetzt
ein Kinderspiel", ergänzt Schicker.
Raststellen und Gasthäuser
Fürs leibliche Wohl sind
Raststellen und Gasthäuser in der Karte eingezeichnet. Für jene, die ohne
eigenes Rad mit U- oder S-Bahn bzw. mit dem Zug anreisen, gibt es Infos über
Radverleih. Auch Radservicestationen sind gekennzeichnet - so ist man auch
bei Pannen gut gerüstet.
Radeln im Marchfeld
Hier kommen alle Eisenbahnfreunde unter den
RadlerInnen auf ihre Rechnung. Auf dem Radweg "Dampfross &
Drahtesel kann man von Stammersdorf über Hagenbrunn, Großebersdorf und
Eibesbrunn bis Pillichsdorf entlang der ehemaligen Bahntrasse radeln und
Eisenbahnrelikte bestaunen. Der "Sanddünen-Radweg" führt
Naturliebhaber durch die Trockenrasen und Sanddünen des Marchfeldes bis zum
Naturschutzgebiet "Weikendorfer Remise". Weitere Möglichkeiten:
Marchfeldkanal-Radwanderweg und OMV-Erlebnis-Radweg.
Zahlreiche Schlösser (Schloss Bockfließ, Seyring, Obersiebenbrunn oder Wolkersdorf), das historisch-archäologische Museum in Markgrafneusiedl, diverse Eisenbahn- und Heimatmuseen bieten sich für einen Zwischenhalt an.
Mit dem Rad im Nationalpark Donau-Auen
Natur Pur mit dem Rad
genießen und dazwischen vielleicht ein erfrischendes Bad. Neben dem
Donau-Radweg laden viele Wege dazu ein, das persönliche Lieblingsplatzerl in
den Auen zu entdecken. Aber auch Kulturbegeisterte kommen hier nicht zu
kurz: in den Orten rund um den Nationalpark laden Schlösser, Kirchen, Museen
zu einem Besuch ein. So kann man z.B. auch die im 14. Jahrhundert errichtete
Stadtmauer in Groß-Enzersdorf oder in Orth die einzige noch voll
funktionierende Schiffmühle an der gesamten Donau besichtigen.
Radfahren im Süden Wiens
Einer der touristischen
Hauptradwege im Süden Wiens ist der Triestingau-Radweg. Entlang des Weges
liegen bekannte Weinorte sowie landschaftlich reizvolle Auenlandschaften.
Durch die zahlreichen regionalen Radrouten bieten sich dem Radfahrer
attraktive Alternativen an. In Leobersdorf gibt es Anschluss an den
Triestingtal- und den Thermenradweg. Der familienfreundliche Thermenradweg
führt von der Wiener Stadtgrenze bis Schwarzau im Steinfeld. Am
Fischa-Radweg sind die zahlreichen Industriedenkmäler einzigartig. Neben den
Auwäldern schätzen Naturliebhaber die zahlreichen feuchten Wiesen der "feuchten
Ebene". Begibt man sich auf die sanften Höhen, wird man mit einem
großartigen Panoramablick belohnt. Das Schloss Laxenburg, die Franzensburg,
der Favoritner Wasserturm, das Weinbaumuseum in Gumpoldskirchen oder die
Arbeitersiedlung Marienthal sind einige der vielen Highlights im Süden
Wiens.
Mountainbike Wienerwald
Der Wienerwald bietet Mountainbikerouten
für jedes Fahrniveau und für jeden Geschmack: Es gibt 46 Strecken in drei
Schwierigkeitsgraden, die mit mehr als 1.000 Orientierungspfeilen sehr gut
beschildert sind. Das Netz erstreckt sich von der Donau bis südlich von Bad
Vöslau und von Neulengbach im Westen bis nach Wien im Osten. Im Verlauf der
mehr als 1.000 Streckenkilometer werden rund 20.000 Höhenmeter überwunden.
Bei insgesamt 80 Einstiegsstellen liefern Tafeln genaue Angaben über den
Verlauf und das jeweilige Höhenprofil der zur Wahl stehenden Strecken.
Informationen: www.wienerwald.info.
Der Wienerwald bietet darüber hinaus zahlreiche Ausflugsziele: Seegrotte Hinterbrühl, Wienerwaldmuseum Eichgraben, Burg Liechtenstein, Aussichtswarte Amphietheater, Beethoven Gedenkstätte und Arnold-Schönberg-Haus in Mödling, Osmanen oder Deutschmeister-Museum in Perchtolsdorf, den Naturpark in Sparbach oder die Hermesvilla in Wien.
Radeln zwischen Wien und Tulln
Hier bietet sich die Nummer Eins
unter den europäischen Radwanderwegen, der Donauradweg an. Dieser wird von
mehr als 150.000 FahrradtouristInnen jährlich befahren, darunter viele
Familien mit Kindern. Für die 37 km lange Strecke zwischen Tulln und Wien
gibt es verschiedene Möglichkeiten und Varianten, im Wesentlichen entweder
am linken oder am rechten Donauufer.
Ein Unterbrechen der Strecke empfiehlt sich in jedem Fall: in Tulln wartet das Römermuseum, das Egon-Schiele- oder das Österreichische Zuckermuseum auf einen Besuch. Auch das Minoritenkloster ist sehenswert. In Klosterneuburg bietet sich neben einem Besuch des Stifts auch das Museum Gugging oder die Lourdesgrotte an. Es lohnt sich auch ein sportlicher Abstecher nach Mauerbach in die Kartause, auf die Sommerrodelbahn auf der Hohe-Wand-Wiese oder zur Burg Greifenstein in St. Andrä-Wördern. Auch an den römischen Ausgrabungen in Zeiselmauer sollte man nicht vorbeifahren.
Auch Bisamberg und Burg Kreuzenstein laden zum Radeln ein
Der 25
km lange Rundkurs von Langenzersdorf über Strebersdorf, Stammersdorf,
Hagenbrunn und Bisamberg ist halbstündlich mit der S-Bahn oder mit dem
Fahrrad über die Donauinsel erreichbar. Die zahlreichen Heurigen bieten sich
für einen gemütlichen Abschluss des Radausfluges an.
Ein weiterer Rundkurs führt rund um die Burg Kreuzenstein. Die insgesamt 35 km lange Strecke kann auch in Teilabschnitten befahren werden. Dank der Anbindung an die Schnellbahn ist auch eine umweltfreundliche An-/Abreise möglich.
Kulturinteressierten wird das Bezirksmuseum im "Belvedereschlössel" in Stockerau empfohlen. Interessant ist sicher auch das Automobilmuseum und die Fossilienwelt in Stetten.
Die neuen Freizeitkarten Wien und Niederösterreich sind im Fachhandel um EUR 19,80 erhältlich.