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Darum dauert der Hinflug in die USA länger als der Rückflug

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Ein Langstreckenflug in Richtung Westen benötigt größtenteils mehr Reisezeit als in die umgekehrte Richtung. Wir verraten, woran das liegt. 

Von Osten nach Westen, etwa von Österreich in die USA, dauert der Hinflug grundsätzlich länger als wieder zurück. Ein Direktflug von Wien nach Los Angeles dauert etwa mehr als zwölf Stunden, der Rückflug allerdings nur elf. Liegt an der Erddrehung, könnte man meinen. Stimmt – aber nur indirekt.

Darum dauert der Hinflug in die USA länger als der Rückflug
© Getty Images
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Deshalb dauert der Flug in Richtung Westen länger

Die Winde in Flughöhe kommen meist aus dem Westen, was mit der Erddrehung zu tun hat. Luftströmungen vom Äquator zu den Polen werden durch die Drehung der Erde abgelenkt. 

Bei einem Flug von Osten nach Westen, im Bereich der mittleren Breiten, sei daher mit Rückenwind zu rechnen. Neben der Zeitersparnis, ergibt sich durch die Windströme somit auch eine Kraftstoffersparnis. Das Phänomen nennt sich "Jetstream".

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Der "Jetstream" betrifft übrigens auch Kurzstreckenflüge. Allerdings wird die Zeitersparnis hier durch die üblichen Verspätungen überlagert, sodass Passagiere den Unterschied zwischen Hin- und Rückflug meist gar nicht bemerken. Ob Kurz- oder Langstrecke, die Zeit-Differenz ist bei allen Airlines bereits einkalkuliert und dementsprechend auf den Tickets vermerkt. 

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