Erneutes Todes-Drama im Boxsport

Boxer Huga Santillan (†23) starb nach Match

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Trotz Schutzsperre stieg der Argentinier in den Ring und bezahlte dafür mit seinem Leben.

Es ist der zweite Todesfall innerhalb einer Woche: Konnte die Boxwelt den Verlust des Russen Maxim "Mad Max" Dadashev (†28) noch nicht mal richtig verarbeiten, flatterte bereits die nächste Todesmeldung herein. Am Donnerstag verstarb der Argentinier Hugo Alfredo "Dinamita" Santillian (†23).

Schutzsperre erhalten

Der 23-Jährige erhielt nach einem Kampf gegen Artem Harutyunyan (28) am 15. Juni in Hamburg eine Schutzsperre. Trotzdem stand der Superleichtgewichtler am 20. Juli in Argentinien erneut im Ring. BDB-Präsident Thomas Pütz meinte, dass es ein "absoluter Wahnsinn" war, den Argentinier wieder kämpfen zu lassen. 

Duell gegen "El Loco"

Santillian trat gegen den WBC-Titelträger Eduardo Javier "El Loco" Abreu (30, Uruguay) an. Der Kampf endete mit einem Unentschieden: Abreu behielt den Titel, Santillian brach danach in seiner Ecke zusammen.

Nierenversagen. Die Ärzte kämpften vergebens um das leben des erst 23-Jährigen: Wegen Nierenversagens wurde er notoperiert, fiel danach jedoch ins Koma. Als schlussendlich auch seine Lunge kollabierte, kam jede Hilfe zu spät.

Ein Tod, der vermeidbar gewesen wäre, hätte man sich an die Schutzsperre gehalten.

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