Nach Blitz-Rot

2 Spiele Sperre für Ivanschitz

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Mainz droht aber intern mit "Rekordstrafe" für den Österreicher.

"Ich muss das jetzt so akzeptieren. Ich war am Samstag auf dem Platz sehr überrascht von der Roten Karte, weil es überhaupt nicht meine Absicht gewesen war, einen gegnerischen Spieler bewusst zu treffen", sagte Andreas Ivanschitz in einer Vereinsaussendung. Der ehemalige ÖFB-Teamkapitän habe sich in der Situation eigentlich über eine misslungene Angriffsaktion geärgert. "Die Szene ist unglücklich gelaufen. Es tut mir natürlich trotzdem leid, dass ich meiner Mannschaft damit geschadet habe", fügte der Burgenländer hinzu. Zur Erinnerung: Ivanschitz war am Wochenende schon nach 188 Sekunden wegen Nachtretens des Feldes verwiesen worden.

Versuchter Tritt gegen Gegenspieler
Für so einen kurzen Einsatz vergibt der "kicker" normal keine Note, aber in diesem Fall hat das deutsche Fußball-Magazin eine Ausnahme gemacht. Das Blatt bedachte den "roten" Andreas Ivanschitz nach dem 0:2 des FSV Mainz in Nürnberg mit einem "Sechser". Der Burgenländer war am Wochenende in der 29. Runde der deutsche Bundesliga nach einem versuchten Tritt gegen einen Gegenspieler nach 188 Sekunden vom Platz geflogen.

Mainz 05 muss nun in den kommenden zwei Partien auf den Spielmacher verzichten. Der Österreicher wurde am Dienstag vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für seine Rote Karte gesperrt. Wie der DFB mitteilte, hat Ivanschitz dem Urteil zugestimmt. Es ist damit rechtskräftig. Über die vereinsinterne Geldstrafe gegen den Burgenländer wurde vorerst nichts bekannt.

Bundesliga-Rekord
Der offensive Mittelfeldspieler sorgte damit für den schnellsten Ausschluss in der Bundesliga-Geschichte und im eigenen Lager natürlich für Kritik gegen seine Aktion. Manager Christian Heidel kündigte eine saftige Geldstrafe für den ÖFB-Legionär an. "Einem so erfahrenen Spieler wie Andreas darf das nicht passieren. Da gibt es keine Entschuldigung. Die Strafe wird abschreckende Wirkung haben", sagte Heidel dem "kicker".

Stürzen Mainzer jetzt ab?
In den Reihen des noch immer besten Aufsteigers, der nach der elften Saison-Niederlage auf den zehnten Tabellenplatz aufscheint, geht die Angst vor einem Absturz um. Das beschäftigt sogar die höchste Ebene im Verein. "Wir müssen aufpassen, dass wir die Stimmung nicht verlieren. Die Mannschaft läuft Gefahr, sich durch Disziplinlosigkeiten die tolle Saison selbst kaputt zu machen", warnte Präsident Harald Strutz.

Korkmaz bester ÖFB-Legionär
Von den am Wochenende eingesetzten Österreichern verdiente sich Ümit Korkmaz nach dem 3:2-Heimsieg seiner Frankfurter Eintracht gegen Bayer Leverkusen die besten Zensuren. "Bei Balleroberung schalteten die Frankfurter schnell um, trugen über Korkmaz, Ciao und Ochs die Vorstöße vor", schrieb der "kicker" über den Ex-Rapidler, der mit einem "Dreier" benotet wurde.

Der "Hoffenheimer" Andreas Ibertsberger (bis zur 45. Minute beim 0:4 in Wolfsburg im Einsatz) und der "Bochumer" Christian Fuchs (1:1 in Freiburg) erhielten einen "Vierer" bzw. "Fünfer".

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