UEFA-Cup

Bayern blamiert sich gegen Getafe

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Kein guter Tag für deutsche Klubs im UEFA-Cup: Der FC Bayern erreicht gegen Getafe nur ein 1:1. Leverkusen verliert zu Hause gegen Zenit 1:4.

Joker Cosmin Contra hat Titelfavorit FC Bayern München geschockt und vorerst vom Halbfinal-Kurs im Fußball-UEFA-Cup abgebracht. In der Schlussminute glich der spanische Cupfinalist Getafe zum nicht unverdienten 1:1 in München aus. Toni (26.) hatte die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld in Führung gebracht.

Nun droht dem FC Bayern beim Rückspiel in einer Woche in Madrid eine echte Zitterpartie. Der stark beginnende Bundesliga-Spitzenreiter verpasste vor 62.000 Zuschauern in der nicht ausverkauften Allianz Arena mit einer fahrlässigen Chancenverwertung eine beruhigende Ausgangsposition für das Rückspiel.

Mangelnde Chancenauswertung der Bayern
Trotz klarer Überlegenheit dauerte es eine knappe halbe Stunde, bis die Gastgeber zum ersten zählbaren Erfolg kamen. Toni köpfelte einen Eckball von Schweinsteiger zum 1:0 ein. Nach dem achten Tor des italienischen Starstürmers im achten UEFA-Cup-Spiel der Saison spielten die Bayern weiter ihre individuelle Überlegenheit im Mittelfeld und Angriff aus, vermochten aus ihrer Dominanz aber kein Kapital zu schlagen.

Nach einer halben Stunde mussten die Münchner dem hohen Tempo Tribut zollen, Getafe riskierte nun mehr. Bei zwei Standards brachten die Spanier das Tor von Kahn in Gefahr: Beim Kopfball von Mario musste Lahm auf der Linie retten (35.), kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte Getafes Innenverteidiger nach einem Freistoß fast den Ausgleich erzielt. Zuvor hatte Kahn in seinem 139. Europacup-Spiel Glück, als ein Ellbogenschlag gegen Granero ungeahndet blieb. Getafes Mittelfeldspieler erhielt die Gelbe Karte (34.) und fehlt statt Kahn im Rückspiel.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte taten die Bayern zu wenig und gaben Getafe zu viel Raum. Nach Vorarbeit von Uche verfehlte der freistehende Casquero (54.) das Münchner Tor aus 15 Metern nur knapp. Erst nach einer Stunde übernahmen die Bayern wieder mehr die Initiative, doch Toni und Ribery (71., 72.) vergaben ihre Möglichkeiten bei Überzahl-Kontern ebenso leichtfertig wie Podolski wenig später. Die erste Schrecksekunde musste der Favorit aber sechs Minuten vor Schluss überstehen, als der eingewechselte Manu del Moral nach einem Kahn-Fehler per Kopf den Pfosten traf. Besser machte es Contra wenig später.

Leverkusen kommt arg unter die Räder
Während die Bayern trotz des enttäuschenden Resultats im Rückspiel in Spanien noch alle Chancen haben, müssen ihre deutschen Bundesliga-Kollegen von Bayer Leverkusen den Semifinal-Aufstieg schon vor der zweiten Partie abhaken. Die Werks-Elf kam gegen den russischen Meister Zenit St. Petersburg vor eigenem Publikum mit 1:4 unter die Räder. Arschawin (20.), Pogrebnjak (52.), Anjukow (61.) und Denisow (64.) schossen den auch in dieser Höhe verdienten Sieg für die Gäste heraus, Kießling (33.) gelang der zwischenzeitliche Ausgleich.

Zwei Unentschieden in den restlichen Viertelfinal-Partien
Noch nichts entschieden ist hingegen beim Duell zwischen den Glasgow Rangers und Sporting Lissabon nach einem 0:0 in Schottland. Einen Vorteil verschaffte sich der PSV Eindhoven durch ein Auswärts-1:1 gegen Fiorentina. Die Treffer erzielten Mutu (56.) beziehungsweise Koevermans (63.).

Die Rückspiele steigen am 10. April, im Semifinale (24. April, 1. Mai) bekommt es der Sieger aus Bayern/Getafe mit dem Aufsteiger aus Leverkusen/St. Petersburg zu tun, die zweite Paarung lautet Rangers/Sporting gegen Fiorentina/Eindhoven. Am 14. Mai geht das Endspiel im City of Manchester Stadium über die Bühne.

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