Werders Tormann Tim Wiese tritt HSV-Stürmer Kung-fu-artig nieder. Beckenbauer: "Das war fast schon Mord!"
Tim Wiese, Torhüter des deutschen Fußball-Bundesligisten Werder Bremen, hat nach dem 1:0-Sieg seines Clubs im Nordderby beim Hamburger SV für viel Diskussionsstoff gesorgt. Grund dafür war ein "Kamikaze-Foul" des Schlussmannes der Bremer, bei denen ÖFB-Teamstürmer Martin Harnik wegen einer Innenbanddehnung nicht im Kader stand. Für Franz Beckenbauer war das "fast schon Mordversuch", doch Wiese hatte nach seiner Kung-Fu-Attacke gegen HSV-Profi Ivica Olic nicht einmal eine Entschuldigung parat.
"Ich habe erst den Ball getroffen, er muss da ja nicht hingehen", meinte der Bremen-Goalie. Manager Klaus Allofs verteidigte den nur mit Gelb bestraften Schlussmann: "Er wollte den Ball spielen." Geschockt von der Brutalität war dagegen HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer: "Wenn ich sehe, dass der Stollen von Wiese bei 1,80 Meter Höhe ist, habe ich nichts anderes als Rot gesehen."