Sturm auf Meisterkurs

Debakel für Austria bei Magna

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Austria geht gegen Magna mit 2:4 unter; Sturm besiegt Mattersburg 4:0.

Die Austria hat am Samstag im Kampf um den österreichischen Fußball-Meistertitel einen empfindlichen Dämpfer hinnehmen müssen. Die zweitplatzierten Violetten kassierten auswärts gegen den SC Wiener Neustadt eine 2:4-(1:1)-Niederlage und liegen nun schon vier Punkte hinter Spitzenreiter Sturm Graz. Während die Niederösterreicher nach zuletzt drei Schlappen in Folge wieder punkteten, warten die Wiener schon seit fünf Pflichtspielen auf einen vollen Erfolg.

Dabei schienen die Austrianer die jüngsten Tiefschläge relativ gut weggesteckt zu haben, kamen sie doch zunächst zu den besseren Chancen. Ein Drehschuss von Linz ging genau auf Fornezzi (2.), ein Stankovic-Schuss flog über die Querlatte (13.) und ein Barazite-Kopfball verfehlte nur knapp das Tor (15.). Logische Folge der vorläufigen Überlegenheit war die Führung durch Stankovic, der nach einem Querpass von Liendl und einem misslungenen Schussversuch von Linz abstaubte (17.).

Vier Minuten später jedoch wurden erstmals in der Partie jene eklatante Abwehrschwächen der Austria sichtbar, die schließlich zur Niederlage führen sollten. Suttner verlor den Ball an Sadovic, der Burgstaller einsetzte. Der künftige Rapidler legte für Aigner ab und der Goalgetter schoss souverän zum Ausgleich ein.

Bis zur Pause hielten sich die Spielanteile noch die Waage - die Gastgeber kamen ihrem zweiten Treffer bei einem Burgstaller-Schuss nahe (39.), die Austria hatte bei einem Lattenknaller von Liendl Pech (35.). Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie vor allem aufgrund vieler Konzentrationsschwächen der Wiener zugunsten von Wiener Neustadt.

Die Schöttel-Truppe benötigte nach dem Wiederanpfiff nur wenige Sekunden, um durch einen sehenswerten Aigner-Kopfball nach Flanke von Schicker in Führung zu gehen. In der 54. Minute schloss Simkovic einen Konter über Burgstaller zum 3:1 ab, zwölf Minuten später sorgte Grünwald mit einem trockenen Schuss nach neuerlicher Konfusion in der Austria-Defensive für die Entscheidung.

Die Gäste rafften sich danach zwar noch einmal auf, mehr als der Anschlusstreffer durch einen Kopfball des eingewechselten Tadic (72.) gelang aber nicht mehr. Linz hätte es in der 80. Minute noch einmal spannend machen können, sein Kopfball ging jedoch ans Außennetz.

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Sturm baut Tabellenführung aus

Die Steirer feierten einen souveränen 4:0-(1:0)-Heimsieg über den Vorletzten SV Mattersburg und bauten ihren Vorsprung auf die zweitplatzierte Wiener Austria, die 2:4 (1:1) in Wiener Neustadt unterging, auf vier Punkte aus. Roman Kienast erzielte aus einem Foulelfer (28.) die Führung, Manuel Weber (54.), Imre Szabics (70.) und Klaus Salmutter (86.) stellten nach der Pause den klaren Erfolg sicher. Und die Sturm-Fans sangen nach dem Schlusspfiff bereits: "Wir werden Meister!"

Sturm ist damit nun schon seit 17 Partien gegen Mattersburg ohne Niederlage, hat die jüngsten sieben Heimspiele gegen die Burgenländer allesamt gewonnen. Für Franco Foda war es das 100. Bundesliga-Heimspiel auf der Sturm-Trainerbank. Der Deutsche hält nun bei 54 Siegen, 26 Remis und 20 Niederlagen in der UPC-Arena. Die Mattersburger, die seit dem 1:0-Heimsieg am 9. Dezember 2006 nicht mehr gegen die Grazer gewonnen haben, mussten nach vier Spielen erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen. Ihr Vorsprung auf Schlusslicht LASK (1:1 im Heimspiel gegen Ried) beträgt aber weiterhin komfortable acht Punkte.

Sturm begann vor 12.780 Zuschauern sehr druckvoll, doch Mattersburg-Schlussmann Borenitsch zeichnete sich bei Großchancen von Salmutter (7.) und Hölzl (8.) mit Glanztaten aus. So ließ die Führung bis zur 28. Minute auf sich warten. Mattersburg-Verteidiger Pöllhuber legte im Strafraum Hölzl (26.), der jedoch beim Abspiel knapp im Abseits gestanden war. Diese Strafstoß-Chance ließ sich Kienast nicht entgehen und stellte mit seinem 17. Saisontor auf 1:0. Er führt nun gemeinsam mit Rapid-Goalgetter Hamdi Salihi die Torschützenliste an.

Zu Beginn der zweiten Hälfte dominierten die Hausherren noch klarer, die logische Folge war der zweite Treffer. Nach einem Corner kam der Ball via Kopf von Schildenfeld zu Weber, der sich auf der linken Seite gegen die Mattersburger Höller und Chrappan durchsetzte und sein Solo mit einem Schuss ins lange Eck perfekt abschloss (55.). Unmittelbar nach diesem Treffer wurden die Mattersburger erstmals in der Partie durch einen Naumoski-Kopfball gefährlich (56./drüber).

Die Grazer ließen sich davon aber nicht beirren und setzten ihren Sturm-Lauf auf die Burgenländer weiter fort - mit Erfolg: Nach toller Vorarbeit des überragenden Bosniers Samir Muratovic besorgte Szabics den dritten Treffer (70.), Salmutter fixierte nach einem Assist des nur wenige Sekunden zuvor eingewechselten Mario Haas den Endstand (86.). Haas überlistete Borenitsch dann noch mit einem Weitschuss, der vom Mattersburg-Tormann klar hinter Linie gefangen wurden - doch Schiedsrichter Einwaller gab den regulären Treffer nicht.

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Ried lässt bei 1:1 wichtige Punkte liegen

Ried hat in der Fußball-Bundesliga am Samstag die gute Chance vergeben, im Titelrennen weiter ein gewichtiges Wort mitzureden. Beim abgeschlagenen Schlusslicht LASK konnte der Herbstmeister aus dem Innviertel nicht überzeugen und musste sich im Oberösterreich-Derby mit einem 1:1 (1:1) zufriedengeben. Fünf Runden vor Schluss wuchs der Rückstand auf die Spitze damit auf sechs Punkte an, immerhin ein Europacup-Startplatz ist so in Reichweite.

Erstmals in dieser Saison gingen die Rieder gegen den LASK nicht als Sieger vom Platz, erstmals kassierte man gegen den Bundesland-Rivalen ein Gegentor. Dem LASK hilft der kleine Prestigeerfolg freilich kaum. Durch das sechste Remis in der neun Spiele währenden Ära Schachner verringerte sich der Rückstand auf Mattersburg zwar um einen Punkt, beträgt aber noch immer acht Zähler.

Die erste Hälfte startete mit einem recht frühen Tor für die personell geschwächten Linzer überraschend und auch entgegen dem Spielverlauf. Piermayers unbedrängter Weitschuss aus rund 25 Metern war schön anzusehen und für Gebauer auch nicht zu halten (14.). Ried reagierte mit leicht verstärkter Aktivität und kam durch einen Kopfballtreffer Stocklasas nach einem Freistoß zum verdienten Ausgleich (32.). Der Liechtensteiner musste wenig später allerdings mit einer Beinverletzung vom Platz (36.)

Doch Ried konnte den gewonnenen Schwung nicht nützen. Die Gäste waren zwar das spielerisch etwas stärkere Team, brachten den Rivalen aber nur selten in ernsthafte Bedrängnis. Nach dem Seitenwechsel war es vor 5.900 Zuschauern auf der Gugl eine recht offene Partie mit Chancen für beide Teams. Der LASK stemmte sich schließlich auch mit einigen harten Attacken gegen einen immer offensiveren Gegner und die Niederlage.

Dass am Ende das Remis stand, war nicht zuletzt dem stark parierenden Goalie Mandl zu verdanken, der allein in der Schlussphase seine Qualitäten mehrmals unter Beweis stellen musste und zum so zum Mann des Spiels mutierte.

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