"Bin bei 80, 90 Prozent"

Alaba hofft auf rasches Comeback

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Wiener sieht sich nur mehr knapp vom Comeback entfernt. Bereits Samstag im Bayern-Kader?

Zweieinhalb Monate nach seinem Ermüdungsbruch im linken Fuß nähert sich die Leidenszeit von David Alaba ihrem Ende. Österreichs Fußballer des Jahres kehrte schon vor einigen Tagen wieder auf den Trainingsplatz zurück und absolvierte zuletzt mit seinen Bayern -Kollegen zwei volle Trainingseinheiten. "Alles ist völlig problemlos verlaufen, der Fuß hat danach keinerlei Reaktion gezeigt", berichtete Alaba .

Ein bisschen was fehlt noch
Trotzdem ist der Wiener noch nicht in jenem Top-Zustand, in dem er im Frühjahr den Sprung zum Aufsteiger des Jahres in der deutschen Bundesliga schaffte. "Es fehlen noch 10 bis 20 Prozent, was zum Beispiel die Spritzigkeit oder das Ballgefühl betrifft. Aber das wird mit jedem Training besser werden."

Schon Samstag im Bayern-Kader?
Selbst ein Leistungsvermögen von knapp 90 Prozent könnte für Alaba reichen, um am Samstag daheim gegen seinen Ex-Club Hoffenheim erstmals in dieser Saison in einem Bewerbsmatch im Bayern-Kader zu stehen. "Ich denke schon, dass ich bereit bin. Aber im Endeffekt liegt es am Trainer", betonte der 20-Jährige.

Während es für die Bayern am Dienstag in der Champions League mit einer 1:3-Niederlage bei BATE Borisow einen herben Dämpfer setzte, haben die Münchner in der Bundesliga auch ohne Alaba einen fulminanten Saisonstart hingelegt. In sechs Spielen feierten sie ebensoviele Siege.

Stammplatz zurückkämpfen
Daher ist der 19-fache ÖFB-Internationale in den kommenden Wochen auf einen harten Kampf um einen Platz in der Anfangsformation eingestellt. "Ich werde alles dafür tun, um wieder in die Mannschaft zu kommen. Im Training gebe ich immer mein Bestes und versuche, mich so gut wie möglich zu präsentieren. Doch bei den Bayern hat niemand einen Anspruch auf einen Stammplatz, jeder muss sich jede Woche neu beweisen", sagte Alaba.

ÖFB-Team ruft
Keine Sorgen um seinen Status muss sich der Bayern-Linksverteidiger im österreichischen Nationalteam machen. Spätestens am 14. November in Linz gegen die Elfenbeinküste ist der Wiener bei Marcel Koller im Mittelfeld wohl wieder gesetzt, das Auswärtsspiel am 8. Oktober gegen Kasachstan hingegen muss Alaba noch vor dem TV-Gerät mitverfolgen. Immerhin ist vier Tage später im Heimspiel gegen die Kasachen ein Comeback in der ÖFB-Auswahl möglich, sofern Koller den Linksfuß von der Abrufliste in den Kader hochzieht. "Das wäre für mich eine große Sache, weil es für mich eine riesige Ehre ist, für Österreich zu spielen."

Quali-Auftakt "extrem bitter"
Am 11. September musste Alaba auf der Tribüne im Happel-Stadion mitansehen, wie seine ÖFB-Kollegen gegen Deutschland eine unglückliche 1:2-Niederlage kassierten. "Das war extrem bitter, weil wir sehr, sehr gut gespielt haben. Wenigstens war es von der Leistung her ein guter Start in die WM-Qualifikation." Die aktuelle Nationalmannschaft sei zu großen Erfolgen fähig, so Alaba. "Dieses Team kann viel erreichen, wir haben eine gute Mischung gefunden. Jetzt werden wir hoffentlich das ernten, wofür wir lange gearbeitet haben", meinte der 20-Jährige.

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