Heftige Ausschreitungen beim Test zwischen Köln und Schalke.
Vor dem Fußball-Testspiel zwischen dem 1. FC Köln und Schalke 04 ist es am Samstag zu heftigen Ausschreitungen gekommen, bei denen ein 40-jähriger Schalke-Anhänger so schwere Kopfverletzungen erlitt, dass er zunächst in Lebensgefahr schwebte. Am Abend gab es Entwarnung. Rund 300 Anhänger hatten sich laut Polizeiangaben vor der Partie in der Innenstadt getroffen und aufeinander eingeprügelt.
"Nach derzeitigem Kenntnisstand ist er mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr", teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in einer gemeinsamen Erklärung mit. Es seien mehrere Personen vorläufig festgenommen worden. Die Kriminalpolizei hat eine Mordkommission eingerichtet. Der 2:1-Sieg des Zweitliga-Tabellenführers aus Köln unter Trainer Peter Stöger gegen den Erstligisten geriet zur Nebensache.
Während in Köln die Ausschreitungen stattfanden, diskutierten in Berlin Fans und Verbandsverantwortliche beim zentralen Fankongress über Wege zu einem friedlichem Miteinander. "Das können wir absolut nicht gutheißen, wir sind schockiert", sagte der Sprecher der Organisation "ProFans", Alex Schulz. "Das Problem ist, dass das Leute sind, die wir nicht erreichen", erklärte Schulz.