Bundesliga, 9. Runde

0:0 - Austria erobert Remis bei Bullen

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Veilchen holen Punkt in Salzburg. Auch dank eines Goalie-Jungstars.

Meister Salzburg hat den Sprung an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga verpasst. Beim müden 0:0 am Sonntag in der 9. Runde gegen Austria Wien sahen die nur 8.107 Zuschauer in der Red Bull Arena nur ein angekündigtes Spitzenspiel ohne viele Torszenen. Die "Bullen" liegen weiter einen Zähler hinter Leader Sturm, die Austria rangiert drei Punkte dahinter auf Rang drei.

Beide Teams verlängerten immerhin starke Liga-Bilanzen: Die Salzburger verloren auch im 15. Heimspiel in Serie nicht. Die Austria ist nunmehr seit dem 2:3 zuhause gegen Sturm am 30. Juli bzw. sieben Spielen ungeschlagen und freute sich nach zuletzt sechs Niederlagen gegen den Double-Sieger wieder über einen Punktgewinn.

Salzburg-Trainer Marco Rose waren zuletzt im Training bis zu zehn Akteure nicht zur Verfügung gestanden, am Sonntag konnte der Deutsche bis auf die Offensivspieler Hwang und Minamino sowie Mittelfeldspieler Yabo aber immerhin alle Stammkräfte aufbieten. Die Austria hatte einen noch größeren Aderlass zu verkraften. Neben den Langzeitverletzten Almer, Venuto und Grünwald fehlten auch Heiko Westermann, der erkrankte Stürmer Christoph Monschein sowie Goalie Osman Hadzikic.

20-Jähriger legte starken Auftritt hin

Der Ausfall von Hadzikic, der wegen einer Fußsohlen-Verletzung fehlte, war erst kurz vor dem Spiel öffentlich geworden. Statt ihm bestritt der 20-jährige Patrick Pentz - just in der Salzburger Akademie ausgebildet - einen erfolgreichen und starken zweiten Bundesliga-Einsatz nach dem 15. Mai 2016 (3:0 gegen Sturm).

Gegen tief stehende Wiener dominierten die Gastgeber das Geschehen, allerdings fehlte der letzte Pass. Gefährlicher waren die Salzburger aus Standards, Verteidiger Duje Caleta-Car ließ gleich drei sehr gute Kopfballgelegenheiten aus (7., 28., 84.). Die Austria, die in den vergangenen vier Duellen jeweils zumindest drei Tore kassiert hatte, probierte sich in einer Mauertaktik und igelte sich knapp 30 Meter vor dem Tor ein.

Austria Salzburg
© APA

So kam die Fink-Elf erst nach 25 Minuten durch einen ungefährlichen Friesenbichler-Kopfball zum ersten Abschluss und hatte zudem in der Anfangsphase Glück, als ein klares Handspiel von Raphael Holzhauser von Schiedsrichter Alexander Harkam ungeahndet blieb (9.).

FAK-Abwehrriegel nicht zu knacken

Die Salzburger allerdings liefen sich mit ihrem ausrechenbaren Spiel durch die Mitte zunehmend im Wiener Abwehrriegel fest, bis Amadou Haidara nach schönem Doppelpass mit Hannes Wolf plötzlich alleine vor Pentz stand. Der 19-Jährige aus Mali setzte den Schuss allerdings am langen Eck vorbei (38.). Eine Minute später zeichnete sich Penz mit gutem Stellungsspiel gegen Fredrik Gulbrandsen nach einem Serbest-Stellungsfehler aus.

An der Charakteristik des Spiels änderte sich in der zweiten Hälfte nichts. Austria verteidigte gegen die anlaufenden Salzburger konzentriert und erfolgreich. Als es der Rose-Elf einmal gelang, sich über Andreas Ulmer und Munas Dabbur in den Strafraum zu kombinieren, zog Wolf ab (52.). Der nur 1,82 m große Penz war jedoch wie später bei einem Berisha-Freistoß (81.) zur Stelle.

Mit Fortdauer der Partie war den Salzburgern der Kräfteverschleiß aus der 120-minütigen Extraschicht im Cup-Spiel gegen Bruck/Leitha anzumerken. Weil die Gäste ihre defensive Haltung bis zuletzt nicht aufgaben, und die Bälle im Konterspiel früh verloren, blieb es beim torlosen Remis.

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