Grazer können nach Dreier wohl für das internationale Geschäft planen.
Sturm Graz hat am Sonntag zum Abschluss der 33. Fußball-Bundesliga-Runde einen großen Schritt Richtung Europacup-Teilnahme gemacht. Die Steirer feierten dank Treffer von Christian Schulz (58.) und Baris Atik (83.) beziehungsweise Philipp Netzer (88.) einen 2:1-Auswärtssieg gegen den SCR Altach und liegen damit als Tabellendritter schon vier Punkte vor den viertplatzierten Vorarlbergern.
Rang drei reicht fix zum Start in der Europa-League-Qualifikation, Rang vier nur dann, wenn Meister Red Bull Salzburg am 1. Juni in Klagenfurt das Cupfinale gegen Rapid gewinnt.
Der Sieg von Sturm war etwas schmeichelhaft, denn die Altacher präsentierten sich über weite Strecken als initiativeres Team. In der 6. Minute wurde ein Schuss von Moumi Ngamaleu gerade noch von Schulz abgeblockt, in der 15. Minute landete ein Freistoß von Nikola Dovedan im Außennetz. Außerdem hatte Sturm-Goalie Christian Gratzei bei einem Schuss von Ngamaleu in der 43. Minute Probleme.
Schulz ebnete Weg zum Dreier
Sturm überließ den Gastgebern zumeist das Kommando, hatte aber auch schon vor der Pause gefährliche Momente. Bei einem Weitschuss von Marc Andre Schmerböck war Altach-Tormann Martin Kobras zur Stelle (11.), bei einem Schuss von Philipp Zulechner aus kurzer Distanz verhinderte Patrick Salomon Schlimmeres (26.).
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich zunächst eine relativ ereignislose Partie, ehe den Grazern in der 58. Minute der "Lucky Punch" gelang. Nach einer Freistoßflanke von Stefan Hierländer köpfelte Zulechner Richtung langes Eck, Schulz musste den Ball aus kurzer Distanz nur noch über die Linie befördern. Zulechner hatte in der 70. Minute die Gelegenheit auf das nächste Sturm-Tor, sein Kopfball nach Maßflanke von Charalampos Lykogiannis sprang von der Stange wieder ins Feld.
(c) APA
Die Altacher kamen dem Ausgleich nur in der 78. Minute wirklich nahe: Nach einem Schupfer von Dovedan stand plötzlich der eingewechselte Hannes Aigner allein vor dem Tor, sein Schuss wurde jedoch von Gratzei gebändigt.
Netzer gelingt nur Anschluss
Als die Vorarlberger alles nach vorne warfen, sorgte Sturm für die Entscheidung. Nach einem weiten Ball nach vorne stolperte Altach-Verteidiger Jan Zwischenbrugger, Seifedin Chabbi hatte freie Bahn und legte ideal auf für den ebenfalls kurz zuvor ins Spiel gekommenen Atik, der problemlos aus wenigen Metern auf 2:0 für die "Blackys" erhöhte. Das Anschlusstor durch einen Netzer-Kopfball (88.) nach Vorlage von Martin Harrer kam zu spät.
Damit holten die Steirer aus den jüngsten neun Duellen mit den Altachern sieben Siege und zwei Unentschieden und gleichzeitig ihre ersten Auswärtspunkte im Frühjahr. Die Vorarlberger hingegen warten schon seit acht Liga-Partien auf einen Sieg.