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Bis spätestens Mittwoch muss die Austria die geforderten Unterlagen bei der Bundesliga abgeben.

Am Verteilerkreis tickt die Uhr: Nur mehr bis Mittwoch haben die „Veilchen“ Zeit, bei der Bundesliga neue Unterlagen vorzulegen, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachzuweisen. 78 Millionen Euro sollen die Verbindlichkeiten betragen. Für die Lizenz in zweiter Instanz fehlte bis dato eine Bankgarantie über sieben Millionen Euro. Sonst droht der Zwangsabstieg!

Hoffnungen liegen auf »Freunde der Austria«

Um keine Zeit zu verlieren, wurde bei den Violetten auch über das Wochenende intensiv gearbeitet. Am Sonntag tagten Präsidium sowie Aufsichts- und Verwaltungsrat. Als Retter könnte sich ein alter Bekannter entpuppen: Raimund Harreither. Um den Vizepräsident formiert sich eine Investoren-Gruppe namens „Freunde der Austria“. Diese soll laut „zusätzliche Sicherstellungen den Erhalt der Lizenz ermöglichen“.

Am Dienstag verstreicht Frist für Corona-Insolvenz

Dank der Hoffnung auf neue violette Gönner scheint auch die „Corona-Insolvenz“ kein Thema mehr. Diese müsste bis ­spätestens Dienstag Vormittag angemeldet werden, hätte jedoch mehrere Haken. Spätere Finanzspritzen würden nicht mehr in den Klub fließen. Zudem hätten alle Spieler ein Kündigungsrecht, könnten ablösefrei gehen. Die Austria würde mit einem Sechs-Punkte-Abzug starten, dürfte zwei Saisonen nicht international spielen und nur ablösefreie Spieler holen.  Ziel bleibt daher morgen die Lizenz in zweiter Instanz, bis kommenden Dienstag gibt das Protestkomitee die Entscheidung bekannt – zugunsten der Austria?

Insignia-Deal sorgt für Kopfschütteln

Zusätzliches Störfeuer im Austria-Chaos ist der vorerst gefeierte Investor. Bei der Präsentation des neuen Partners war noch von Champions League & Co. die Rede – nun steht Insignia immer mehr in der Kritik. „Die Lizenz war nie unsere Verpflichtung“, sorgte Vizepräsident Luka Sur für Kopfschütteln. Vertragsdetails werfen weitere Fragen auf: Demnach muss das Unternehmen von den festgelegten sieben Millionen Euro bis Ende April drei Millionen überweisen, die zweite Rate ist erst im August fällig – beides lange nach der Lizenzabgabe. Die Unterlagen mussten schon vor Wochen eingereicht werden. Fraglich, wie die Austria so die Lizenz bekommen wollte ...

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