Manfred Schmid gelingt beim TSV Hartberg trotz nur kurzer Einarbeitungsphase mit der Mannschaft ein Auftaktsieg. Nach fünf sieglosen Partien in Serie schafften die Oststeirer es am Donnerstag im Nachtragsspiel gegen die WSG Tirol durch den Last-Minute-Treffer von Fillafer, den Bock umzustoßen.
Schmid, der zu Wochenbeginn auf Interimscoach Markus Karner gefolgt war und das Erbe von Markus Schopp antritt, beorderte seine Truppe im 4-3-3 aufs Feld. Mit Mittelfeldmann Tobias Kainz und Stürmer Patrik Mijic erhielten zwei "Neue" ihre Chance.
WSG zu Beginn mit Top-Chancen
Letzterer fand gleich zu Beginn eine erste Topgelegenheit vor, jagte nach einer Fehlerkette der WSG den Ball aber aus wenigen Metern über das Tor. Dass wenig später auch Justin Omoregie nur das Außennetz anstelle des Tors traf (9.) und Dominik Prokop aus aussichtsreicher Position ebenfalls das Ziel verfehlte (9.), sollte sich letztlich nicht rächen.
Obwohl als erstes die WSG jubelte, die im Vergleich zum aufopfernden Kampf beim 0:0 gegen Salzburg vier Tage zuvor personell unverändert auftrat. Der Tiroler Freudentanz nach dem Treffer von Bror Blume infolge einer Ecke währte allerdings nur kurz. Der VAR erkannte das Tor wegen vorangegangenen Handspiels von Kapitän Valentino Müller wieder ab (13.). Danach flachte die Partie bis zur Pause ab und verwöhnte die Zuschauer auch nach Wiederbeginn nicht mit Offensivaktionen am laufenden Band.
1. Saisonsieg für Hartberg
Obwohl die Gäste nach vorne selten auffällig wurden, hatten sie durch den hauchdünn an einem Stanglpass vorbeirutschenden Lukas Hinterseer (55.) und einen Köpfler David Gugganigs (65./Raphael Sallinger hielt) lange die besten Chancen. Im Finish belohnte dann Joker Fillafer den etwas größer scheinenden Siegeswillen Hartbergs. Er vergoldete die erste nennenswerte Einschussgelegenheit der Hausherren in der zweiten Hälfte nach einer flüssigen Kombination im Fünfer zum Siegtreffer.