Nach einem Erfolgserlebnis im Europacup folgt die Ernüchterung in der Liga: Der LASK spielt in Klagenfurt nur Remis (1:1), bleibt damit im Tabellenkeller.
Nach dem ersten Sieg unter Andreas Wieland in Helsinki hat der LASK in der Fußball-Bundesliga nicht nachlegen können. Die Linzer blieben nach einem 1:1 (1:0) bei Austria Klagenfurt am Sonntag zum siebenten Mal in Folge in der Meisterschaft ohne Erfolgserlebnis. Nach dem Führungstor der Gäste durch Thomas Goiginger kurz vor dem Pausenpfiff (45.+1) glich Patrick Greil für den Aufsteiger per Freistoß (55.) aus. Der LASK rannte danach vergeblich an.
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Wieland, der zu Wochenbeginn von Dominik Thalhammer übernommen hatte, findet sich mit seinem Team damit mit nun sieben Punkten weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. Sechs Tore hat der LASK in acht Runden erst geschossen. Die Klagenfurter sind mit neun Zählern weiter im Tabellenmittelfeld zu finden. Trainer Peter Pacult ist mit dem Liga-Neuling zu Hause weiter ungeschlagen.
Klagenfurt ließ Chance zur Führung liegen
Dem LASK blieben die Verletzungsprobleme in der Defensive vor der Partie treu. Mit Jan Boller (Oberschenkelblessur) fiel ein weiterer Verteidiger aus, Wieland entschloss sich zu einer Umstellung auf eine Viererkette. Hinter Sturmspitze Mamoudou Karamoko sollten Sascha Horvath, Goiginger und Husein Balic für offensive Akzente sorgen. Bei Klagenfurt kehrte Torhüter Phillip Menzel nach Ablauf seiner Sperre in die Startelf zurück. Auch die Austria plagen viele Verletzte in der Abwehrreihe.
Die Partie begann durchaus rasant, nach einer Viertelstunde hatten sich aber die Reihen gefestigt. Die Klagenfurter überließen dem LASK den Ball und setzten auf schnelle Gegenstöße. Die Linzer konnten damit vorerst wenig anfangen. Markus Pink hatte für die Hausherren sogar zweimal die Führung am Fuß. Zunächst rang der Mittelstürmer Alexander Schlager eine Parade ab (24.), dann rollte er das runde Leder nach einem Konter am LASK-Keeper vorbei an die Außenstange (40.).
Das Spiel lief auf ein 0:0 zur Pause hinaus, ehe eine starke Einzelaktion von Horvath den Gästen die Führung bescherte. Der 25-Jährige schob Till Schumacher den Ball durch die Beine und fand im Zentrum den frei stehenden Goiginger, der aus 14 Metern überlegt abschloss.
Schlager-Fauxpas leitet Ausgleich ein
Die Wieland-Elf war nach Seitenwechsel sichtlich erpicht, nachzulegen. Menzel musste zweimal in extremis eingreifen. Klagenfurts Schlussman blieb gegen Karamoko Sieger (47.) und parierte auch einen Volley von Balic aus kurzer Distanz (51.). Die Klagenfurter wankten in dieser Phase bedrohlich, schrieben aber kurz darauf nach einem Geschenk von Schlager an. Der Nationalspieler ließ sich irritieren und nahm im Strafraum einen weiten Rückpass von Goiginger in die Hände. Den fälligen Freistoß hämmerte Greil von einem Linzer noch abgefälscht in die Maschen.
Klagenfurts Thomas Rieder suchte danach noch per Kunstschuss das Kreuzeck, ehe der LASK wieder mehr investierte. Die Oberösterreicher konnten sich freilich nicht mehr belohnen. So misslang Balic das Zuspiel auf den eingewechselten Christoph Monschein (69.), einen Horvath-Schuss wehrte Menzel mit dem Knie ab (73.). Hong Hyun-seok schoss über das Gehäuse (81.). Der Südkoreaner wollte in der Nachspielzeit noch einen Elfmeter schinden, sah dafür aber die Gelbe Karte.