Neuzugang verletzt

2x VAR, Elfer verschossen: Rapid mit 0:0-Drama gegen Altach

Rapid lässt erstmals in der Bundesliga Punkte liegen. Gegen Überraschungsteam Altach gab es im Heimspiel nur ein 0:0, zwei Tore zählten wegen Abseitsstellungen von Antiste und Kara nicht. 

Mit einem 0:0 bei Rapid bleibt Altach das Team der Stunde - und steht sensationell an der Tabellenspitze der heimischen Bundesliga. Vor den Europacup-Helden von Rapid, die unter Peter Stöger noch immer keine Niederlage kassiert haben.

Neuzugang Marcelin muss verletzt raus

Stöger nahm im Vergleich zum Europacup-Krimi bei Dundee United am Donnerstag drei Änderungen in der Startelf vor. Marcelin in der Innenverteidigung, Andrija Radulovic am Flügel und Kara im Angriff durften sich neu versuchen. Cvetkovic und Seidl saßen auf der Bank, Weixelbraun stand nicht im Kader. 

Die Strapazen vom Schottland-Abenteuer waren den Grün-Weißen anzusehen, die Vorarlberger versuchten das mit Druck zu Beginn auszunützen: Doch Goalie Hedl kann das 0:1 durch Diawara nach Präzisions-Flanke von Ouedraogo gerade noch mit dem Oberschenkel verhindern (7.). Dann windet sich Neuverpflichtung Marcelin am Boden. Der madagassisch-französische Verteidiger war am Rasen hängen geblieben und muss verletzt raus (13.).

In der Nachspielzeit der 1. Hälfte kassiert der VAR ein Extraklasse-Tor durch Antiste. Der Franzose hatte die Hand ein paar Zentimeter zu weit im Abseits gehabt.

Kara wird zum tragischen Helden

Nach Seitenwechsel hält sich Bolla den Oberschenkel und wird schließlich ausgewechselt. Dann wieder Fehlalarm beim Rapid-Jubel: Auch Kara war im Abseits (56.). Zwei Minuten später köpfelt der Offensivmann übers Tor.

Glück für Rapid: Der für Marcelin gebrachte Ahoussou rettet vor dem Ex-Rapidler Greil (65.). Den ersten „Matchball“ in der Rapid-Viertelstunde vergibt Kara gleich doppelt: Erst geht ein Kopfball des Rapid-Stürmers daneben (82.), dann pariert Altach-Goalie Stojanovic dessen Distanzschuss (83.).

Elfer-Drama: Stojanovic rettet Altach

Elfmeterdrama in der hektischen Nachspielzeit: "Joker" Mbuyi wird von Ouedraogo im Strafraum gefoult (bzw. lässt sich elferreif fallen). Altach-Tormann Stojanovic hält den Strafstoß von Kara, der damit endgültig zum tragischen Helden für Rapid wird („So ist das Leben...“).

Immerhin bleibt Stöger weiter unbesiegt. Der Rapid-Coach: „Die Mannschaft imponiert mir. Sie hört nie auf, nachzusetzen. Leider ist sie nicht belohnt worden...“

Den nächsten Anlauf auf die Tabellenführung dürfen die Grün-Weißen am Sonntag beim WAC mit Trainer Didi Kühbauer nehmen.

Zuvor geht‘s am Donnerstag in der Conference-League-Quali gegen nach Ungarn zu ETO Györ.

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