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Sein Abgang von Rapid im Sommer stand bereits fest, nun wechselt Taxi Fountas mit sofortiger Wirkung in die USA zu D.C. United.

Die Rapid-Karriere von Taxiarchis Fountas ist offiziell zu Ende. Spätestens mit Ende seines Vertrages am Saisonende wäre der 26-Jährige ohnehin in die amerikanische MLS gewechselt, D.C. United hatte den Transfer bereits vor mehreren Wochen verkündet. Nun wurde der Wechsel vorgezogen, nachdem Fountas die sportmedizinischen Tests in Washington bestanden hat. Rapid dürfte eine sechsstellige Ablösesumme kassieren, wobei über die Details Stillschweigen vereinbart wurde.

Rapid übt offen Kritik

Rapid ist angesichts von Fountas' Verhalten in den letzten Wochen aber sauer. Im Jahr 2022 absolvierte er nur mehr 28 Spielminuten in Grün-Weiß. Mit eigenwilligen Aktionen zog er sich den Unmut von Fans und Klubführung zu. Für die Auswärtspartie vor einer Woche gegen Austria Klagenfurt meldete sich der 26-Jährige unter kuriosen Umständen ab, danach flog er mit Erlaubnis von Rapid in die USA, um den Medizincheck bei seinem neuen Verein zu absolvieren.

„Taxi Fountas hat viele Tore für unsere Mannschaft erzielt und damit definitiv seinen Anteil an den zwei Vizemeisterschaften 2020 und 2021", lobte Sportdirektor Zoran Barisic die 45 Tore von Fountas in 91 Pflichtspielen.

Barisic: "Hinterlässt schalen Beigeschmack"

"Er hätte der großen Rapid-Familie in bester Erinnerung bleiben können, leider hinterlässt sein Verhalten in den letzten Wochen aber einen sehr schalen Beigeschmack. Wichtig ist, dass wir als SK Rapid trotzdem immer das Heft des Handelns in der Hand hatten und der vorzeitige Wechsel nur unter den Bedingungen, die wir uns als Richtschnur gesetzt hatten, über die Bühne gehen konnte. Nichtsdestotrotz wünsche ich Fountas aber natürlich in Washington eine verletzungsfreie und erfolgreiche Zeit", so Barisic.

Peschek: Keiner ist größer als der Klub

Noch deutlicher wurde Geschäftsführer Christoph Peschek: „Das Verhalten von Taxi Fountas war zuletzt eines Rapid-Spielers unwürdig. Unser Klub steht für ein faires und respektvolles Miteinander, Sabotageversuche von aufrechten Verträgen werden wir definitiv niemals dulden oder gar akzeptieren, sondern in aller Deutlichkeit intern und öffentlich sowie gegebenenfalls auch rechtlich dagegen vorgehen. Wir pflegen als SK Rapid unsere vertraglichen Verpflichtungen penibel einzuhalten und das erwarte ich mir auch vom jeweiligen Gegenüber."

Fountas zahlte Teil seiner Ablöse selbst

Laut Rapid hat Fountas selbst einen "finanziellen Beitrag" zu seinem vorzeitigen Wechsel geleistet. Peschek: "Damit können wir nun diese Personalie endgültig hinter uns lassen und uns auf die restlichen Spiele in dieser Saison freuen. ´No one is bigger than the club´, dieses besonders bei Rapid stets gültige Motto sollten sich alle immer wieder in Erinnerung rufen, wir werden jedenfalls stets das Wohl des Klubs in den Mittelpunkt stellen."

Fountas kam im Sommer 2019 ablösefrei von St. Pölten zu Rapid. In seiner Zeit in Wien wurde er fünf Mal ins griechische Nationalteam berufen.

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